- Die Landes-Akkordeon-Bigband Hessen wird 25.
Begonnen hat die Fahrt des A-TRAIN schon in den 90er Jahren. Pop, Rock und Jazz auf dem Akkordeon, wie spielt man das eigentlich richtig? Mit dieser Frage im Kopf trafen sich gut 20 motivierte und neugierige Akkordeonisten in den ersten Jazz-Rock-Pop Workshops mit Wolfgang Ruß bei der Akkordeon-Vereinigung 1936 in Pfungstadt. Aus anfangs eintägigen Workshops wurden schnell Wochenend-Proben mit abschließendem Konzert. Der Teilnehmerkreis wurde größer und alle kamen gern wieder zu neuen Workshops.
Bald entstand der Wunsch, die erarbeiteten musikalischen Fähigkeiten zu bewahren und systematisch weiterzuentwickeln. Es sollte eine feste Formation sein, die ein Repertoire aus Jazz-, Pop- und Rocktiteln erarbeitet und pflegt, um damit Konzerte geben zu können – die Idee der Landes-Akkordeon-Bigband war geboren.
Im Oktober 2000 wurde die Landes-Akkordeon-Bigband Hessen 2000 e.V. gegründet. Nun brauchte die Band einen griffigen Namen, schnell einigte man sich auf A-TRAIN: „A“ wie Akkordeon und „A-Train“ als […]
Vereine zwischen Engagement, Haltung und rechtlichen Grenzen
„…die kulturelle Vielfalt, die sich in einem Rahmen von Demokratie, Toleranz, sozialer Gerechtigkeit und gegenseitiger Achtung der Völker und Kulturen entfaltet, [ist] für Frieden und Sicherheit auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene unabdingbar…
…[die] Bedeutung der kulturellen Vielfalt für die volle Verwirklichung der in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und in anderen allgemein anerkannten Übereinkünften verkündeten Menschenrechte und Grundfreiheiten [wird gewürdigt]…“
UNESCO
Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller AusdrucksformenDer Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO), Dachverband von bundesweit bzw. überregional agierenden Chor- und Instrumentalmusikverbänden, somit auch des Deutschen Harmonika-Verbands, verweist in seiner Satzung auf die Richtlinie der UNESCO zur kulturellen Vielfalt, die eingangs dieses Artikels zu lesen ist.
Kultur, damit auch Musik, ist dementsprechend nicht werteneutral.
Sie ist ein Mit-Garant für Vielfalt, Frieden und Demokratie, wenn sie sich selbst für diese Werte einsetzt. Das Menschenrecht […]
Wie Jugendliche Demokratie erleben und erlernen
Demokratie bedeutet Volksherrschaft, alle Macht dem Volke. So kurz nach der Bundestagswahl ist uns das sicher allen noch im Kopf, aber zur Demokratie gehört mehr als nur der Bundestag. Jede Institution, jeder Verein ist demokratisch organisiert und trägt zur Erhaltung dieser „Volksherrschaft“ bei.
Vereine sind mehr als Orte der Freizeitgestaltung – sie sind echte Lernorte für demokratische Prozesse, denn sie sind von Grund auf demokratisch gestaltet. Im BGB sind sämtliche rechtlichen Vorgaben festgelegt, z. B. dass bei der Beschlussfassung in der Mitgliederversammlung die Mehrheit der abgegebenen Stimmen entscheidet, für eine Satzungsänderung eine Mehrheit von drei Vierteln benötigt wird und dass der Vorstand gewählt wird und letztlich der gesetzliche Vertreter nach außen ist. Das mag für die meisten nicht neu klingen, ist aber doch die absolute Basis für das Verstehen von Entscheidungsprozessen in der Politik und darüber hinaus.
Besonders für Jugendliche und junge Erwachsene bieten Vereine […]
Aus den Landesverbänden
Nachrichten
Ausschreibungen
Szeneblick
Fokus
Die Rolle musiktreibender Vereine in der Zivilgesellschaft
Musik ist weit mehr als Unterhaltung – sie ist eine universelle Sprache, die Menschen verbindet, Brücken baut und gesellschaftlichen Wandel anstoßen kann. In einer Zeit, in der demokratische Werte und gesellschaftlicher Zusammenhalt immer wieder herausgefordert werden, kommt musiktreibenden Vereinen eine besondere Rolle zu. Sie schaffen Orte der Begegnung, fördern den Dialog und bieten eine Plattform für gesellschaftliche Themen und politische Bildung.
Musik als Spiegel der Gesellschaft
Musik ist ein Ausdruck von Kultur und Identität. Sie erzählt Geschichten, transportiert Emotionen und kann gesellschaftliche Prozesse widerspiegeln oder gar beeinflussen. Harmonikavereine und -orchester, Ensembles spielen wie die gesamte Amateurmusik eine bedeutende Rolle. Sie sind tief in lokalen Gemeinschaften verwurzelt und verbinden Menschen unterschiedlichster Hintergründe durch ihr gemeinsames Interesse an der Musik.
Die Vereinsarbeit geht dabei über das reine Musizieren hinaus: Sie bietet Raum für generationsübergreifenden Austausch, für Diskussionen über gesellschaftliche Entwicklungen und für gemeinsames Handeln. So kann […]
Infos, Hilfe und Förderungen
Vereine leisten einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben – sei es durch kulturelle Angebote, musikalische Bildung oder die Förderung des gemeinschaftlichen Miteinanders. Doch wie können sie ihre Strukturen stärken, Projekte finanzieren oder sich aktiv für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen?
Nicht nur die Dachverbände in der Amateurmusikszene beschäftigen sich mit diesen Fragen. Zahlreiche Institutionen bieten Beratung, finanzielle Unterstützung und praxisnahe Materialien an, um Vereine in ihrem Engagement zu unterstützen. Die Redaktion hat zentrale Anlaufstellen, Fördermöglichkeiten und weiterführende Informationen zusammengestellt – für alle, die ihre Arbeit zukunftsfähig gestalten und aktiv zu einer offenen, demokratischen Gesellschaft beitragen möchten.
Begleitmaterial und Arbeitshilfen
- Politisches Engagement von Vereinen – was ist möglich?
- Partizipation im Ensemble: mitgestalten, mitbestimmen, mitwirken
- Wie interkulturelle Öffnung gelingt. Leitfaden, Texte, Übungen und Checklisten unter www.ziviz.de/leitfaden-interkulturelle-oeffnung
- Hingehört! Der Verein als Demokratiewerkstatt, ein Projekt der Landesmusikjugend Baden-Württemberg. Informationen und Material […]
Freiheitlich demokratische Grundwerte in der Arbeit von Vereinen
Manch eine gemeinnützige Organisation hat Sorge davor, dass sich Personen mit einer extremistischen Gesinnung in die Arbeit einbringen und so die Grundwerte der bisherigen Tätigkeit des Vereins unterlaufen. Im Folgenden sollen daher einige Überlegungen vorgestellt werden, wie ein Verein das eigene Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung stärken und so extremistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Bestrebungen entgegentreten kann. Dabei ist klar, dass jede Organisation eigenständig für sich prüfen muss, ob etwaige Ideen mit den rechtlichen Rahmenbedingungen (vereins-, satzungs-, steuerrechtlich) zu vereinbaren sind (siehe dazu auch den Artikel von Nina Reipp in der aktuellen Ausgabe der Harmonika International).
Gestaltung einer Präambel
Die Präambel einer Satzung bietet eine gute Möglichkeit, um den Gremien eines Vereins Leitlinien mit auf den Weg zu geben, die im Einzelfall als Argumentationshilfe für die Auslegung von Satzungsbestimmungen herangezogen werden können.
Beispiel:
„Der Verein ist parteipolitisch und religiös neutral. Er vertritt den Grundsatz religiöser, […]
- Ein Verein, der Vielfalt aktiv lebt, stärkt nicht nur sein eigenes Vereinsleben, sondern leistet auch einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Dabei geht es nicht nur um die bloße Öffnung für verschiedene Gruppen, sondern um eine bewusste Haltung und nachhaltige Maßnahmen, die Vielfalt selbstverständlich machen. Die gelebte Vielfalt in einem Verein bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Gleichzeitig erfordert es klare Maßnahmen, um Vielfalt aktiv zu fördern und nachhaltig zu integrieren.
Gelebte Vielfalt macht den Verein attraktiver für neue Mitglieder und erweitert die Zielgruppe. Unterschiedliche Perspektiven und Hintergründe fördern Kreativität und Innovation, was sich positiv auf das musikalische Repertoire und die Vereinsaktivitäten auswirkt. Zudem können vielfältige Vereine von öffentlichen Förderprogrammen profitieren und sich gesellschaftlich besser vernetzen. Eine offene und wertschätzende Atmosphäre stärkt das Gemeinschaftsgefühl und motiviert zum ehrenamtlichen Engagement. Schließlich trägt Vielfalt zur Zukunftsfähigkeit des Vereins bei, da sie ihn flexibler und widerstandsfähiger gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen macht.
Tipps zur Umsetzung
Das klingt natürlich […]
Vereinsmanagement: Mediatorin Regina Ritter im Interview
Regina Ritter, studierte Wirtschaftspsychologin, Mediatorin und Moderatorin, hilft Unternehmen, Familien und ehrenamtlichen Organisationen bei der Bewältigung von Herausforderungen. Ein großes Thema im Ehrenamt: Konfliktmanagement in Verein. Die „Harmonika International“ hat mit ihr gesprochen.
Aus welchem Grund werden Sie von Vereinen am häufigsten gebucht?
Wenn man ins letzte Jahr schaut, dann war das sicherlich am häufigsten das Thema Zukunftsperspektive. Viele Vereine stellen sich die Frage ‚Wie geht es bei uns weiter?‘ Das hat natürlich viel damit zu tun, dass sich unser gesellschaftliches Umfeld verändert. Verschiedene, auch finanzielle, Initiativen unterstützen Zukunftswerkstätten. Und so fragen sich viele: ‚Können und wollen wir so weitermachen wie bisher?‘ Das ist oft der Aufhänger der Anfrage. Manchmal passiert es dann aber, dass noch andere Themen dahinterstecken und zutage treten.
Das klingt für mich jetzt weniger nach einer Mediationsaufgabe, die Sie da erfüllen sollen, sondern mehr nach einer strategischen Beratung.
Es kommt auch vor, […]
Ein musikalisches Highlight im Sommer
Vom 11. bis 13. Juli 2025 lädt die BDB-Akademie in Staufen im Breisgau erneut zu einem unvergesslichen Wochenende voller Musik, Inspiration und Gemeinschaft ein. Die Veranstaltung „Mundharmonika Pur“ richtet sich sowohl an ambitionierte Anfänger*innen als auch an erfahrene Spieler*innen, die ihre Fähigkeiten vertiefen möchten.
Das vielfältige Kursangebot bietet für alle Spielniveaus die passenden Herausforderungen:
Mehrstimmiges Spiel im Orchester und Melodiespiel mit Eigenbegleitung. Neben den musikalischen Themenschwerpunkten steht vor allem der Austausch unter den Musizierenden im Zentrum des Wochenendes. Hier wird es besonders interessant, wenn der eine oder die andere auf der Mundharmonika etwas zum Besten gibt. Dabei kommt die Stärke der Mundharmonika in eindrücklicher Weise zum Tragen.Geleitet werden die Lehrgänge von renommierten Dozierenden, die mit ihrer Expertise individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden eingehen – sei es bei Technik, musikalischem Ausdruck oder dem Zusammenspiel in Gruppen.
Die malerische Umgebung von Staufen sorgt für die passende Atmosphäre, […]
- Dieses Wochenende bietet sowohl Anfängern als auch erfahrenen Spieler*innen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten gezielt zu erweitern.
Das Seminar „Mehrstimmiges Spielen in der Gruppe“ richtet sich an fortgeschrittene Teilnehmende, die ihr Zusammenspiel mit der chromatischen Mundharmonika sowie mit Bass- und Akkordinstrumenten vertiefen möchten. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel im Ensemble, der Erweiterung des Repertoires und der Verfeinerung der Spieltechnik. Der Anmeldeschluss ist der 15. März 2025.
Für Einsteiger*innen bieten wir parallel das Seminar „Chromatische Mundharmonika oder Melody Star“ an. Hier werden die wichtigsten Grundlagen vermittelt, darunter richtige Haltung, Atemtechnik und das präzise Einzeltonspiel. Diese Einführung ist ideal, um ein solides Fundament für das weitere Spiel zu schaffen. Der Anmeldeschluss ist der 31. März 2025.
Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und Teil eines inspirierenden Wochenendes zu werden.
Mehr Infos und Anmeldung: https://www.dhv-ev.de/seminare/
- Unterstützen Sie „Die Bunten“
Das inklusive Orchester „Die Bunten“ hat bereits 2019 erfolgreich am renommierten World Music Festival in Innsbruck teilgenommen und plant nun, auch 2025 wieder dabei zu sein. Das Festival, das vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 stattfindet, gilt als weltweit größtes Treffen der Akkordeon- und Harmonikaszene. Es bietet Wettbewerbe in verschiedenen Kategorien für Akkordeon, Mundharmonika und Steirische Harmonika sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm mit hochkarätigen Konzerten.
Um die Teilnahme zu realisieren, hat das Orchester eine Spendenaktion gestartet, da finanzielle Unterstützung für Reise- und Unterbringungskosten benötigt wird. Jeder Beitrag hilft, dieses inklusive Projekt zu fördern und den Musikerinnen und Musikern die Teilnahme an diesem besonderen Ereignis zu ermöglichen. Auch wir unterstützen die wichtige Arbeit der Bunten, indem wir ihnen die Teilnahmegebühr erlassen.
Wenn Sie „Die Bunten“ auf ihrem Weg zum World Music Festival 2025 unterstützen möchten, finden Sie weitere Informationen und die […]
- In den vergangenen zwei Jahren hat der Deutsche Harmonika Verband gemeinsam mit zwei weiteren Verbänden an einer neuen Online-Plattform für die digitale Verbandszeitschrift Harmonika International gearbeitet.
Informationen zum Zugang und zur künftigen digitalen Berichterstellung in der HI sind bereits per Mail an die DHV-Mitglieder versendet worden.
Fokus der ersten Ausgabe in 2025 wird „Zwischen Harmonie und Haltung. Vereine als Brückenbauer in einer vielfältigen Gesellschaft“ sein.
- Musizieren macht gemeinsam mehr Spaß. Dieses Seminar richtet sich an erwachsene Akkordeonspieler*innen mit grundlegenden Vorkenntnissen, die bisher vor allem Einzelunterricht hatten oder Wiedereinsteiger*innen sind.
Unter der Leitung von Sybille Kuhn können die Teilnehmenden das Musizieren im Ensemble erleben, wertvolle Tipps zur Spieltechnik erhalten und neue Ensembleliteratur kennenlernen. Anmeldeschluss ist der 01. Juni 2025.
Weitere Informationen und Anmeldung: www.dhv-ev.de/events
Ein Highlight für alle Freunde der Steirischen Harmonika
Vom 8. bis 10. August 2025 wird der Schlossplatz in Trabelsdorf zum neuen Treffpunkt der Harmonikakunst. Nach drei erfolgreichen Jahren in Poppenhausen zieht das Festival ins fränkische Trabelsdorf um und bietet eine neue Bühne für Musik, Austausch und geselliges Beisammensein.
Im Mittelpunkt steht die Steirische Harmonika mit einem abwechslungsreichen Programm aus Konzerten, einem großen Harmonika-Markt und dem ersten Deutschen Harmonika-Wettbewerb. Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Bewerbungen für den Wettbewerb sind ab dem 1. Januar 2025 möglich, die erste Runde erfolgt per Video-Einsendung bis zum 30. April 2025.
Das Festival verspricht musikalische Höhepunkte, darunter Auftritte bekannter Bands, ein Schüler-Nachmittag für junge Talente und ein stimmungsvoller Abschluss mit traditionellen Klängen. Für Besucherinnen und Besucher stehen Tageskarten sowie Wochenendtickets zur Verfügung, während der Eintritt zum Schüler-Nachmittag am Freitag kostenlos ist.
Weitere Informationen […]
- Ab sofort können sich gemeinnützige Vereine, Verbände und Organisationen mit musikalischem Bezug für den Bundesfreiwilligendienst Ü27 anmelden. Dieses Programm des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e. V. (BMCO) bietet Menschen ab 27 Jahren die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren und aktiv in die Vereinsarbeit eingebunden zu werden.
Was ist der Bundesfreiwilligendienst Ü27?
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) Ü27 richtet sich an Personen zwischen 27 und 99 Jahren, die sich freiwillig in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen engagieren möchten. Der Dienst dauert in der Regel zwölf Monate in Teilzeit (20,5 Wochenstunden) und bietet den Freiwilligen 30 Tage Urlaub sowie Zugang zu kostenlosen Bildungsangeboten. Während dieser Zeit erhalten die Teilnehmenden ein monatliches Taschengeld von 280 €, das zur Aufstockung von Rente oder Pension genutzt werden kann; zudem sind sie umfassend sozialversichert. Der BFD steht allen Interessierten offen, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Bildungsabschluss.
Vorteile für Vereine und Verbände
Durch die Einbindung von Freiwilligen können Organisationen ihre Vereinsarbeit […]
Übergangsfrist bis Januar 2027
Das Herrenberg-Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 28. Juni 2022 hat erhebliche Unsicherheiten für die Amateurmusikszene geschaffen. Das Urteil betrifft insbesondere freiberufliche Dirigent*innen sowie Musiklehrkräfte, die in Vereinen und Musikschulen auf Honorarbasis tätig sind. Es wurde entschieden, dass bestimmte Honorarkräfte als sozialversicherungspflichtig angestellt werden müssen, wenn ihre Tätigkeit als abhängige Beschäftigung eingestuft wird. Diese Regelung könnte zu hohen Nachzahlungen bei Sozialabgaben führen und damit die Arbeit vieler Ensembles und Musikvereine finanziell gefährden.
Um betroffenen Einrichtungen Zeit für Anpassungen zu geben, hat der Bundestag am 30. Januar 2025 eine Übergangsfrist bis zum 1. Januar 2027 beschlossen. Damit erhalten Vereine und Musikschulen eine vorübergehende Erleichterung: Bei Prüfungen des Erwerbsstatus durch die Sozialversicherungsträger ist die Pflicht zur Anstellung erst ab 2027 erforderlich – vorausgesetzt, die betroffenen Lehrkräfte stimmen ihrer freiberuflichen Tätigkeit weiterhin zu. Wichtig dabei ist, dass diese Regelung nicht genutzt werden darf, um bestehende Festanstellungen wieder in Honorartätigkeiten […]
Infokampagne zum Musikpädagogik-Studium
Die Online-Veranstaltungsreihe „Mut zum Musikstudium“ bietet umfassende Einblicke in das Musikpädagogik-Studium und richtet sich an Schüler*innen sowie Musik- und Instrumentallehrkräfte, die junge Talente fördern möchten. Initiiert von Jürgen Oberschmidt und Michael Dartsch, wird die Reihe von der Föderation der musikpädagogischen Verbände in Deutschland organisiert.
Termine: 8. April und 24. Juni 2025, jeweils um 18:00 Uhr.
Weitere Informationen hier.
Parallel dazu hat der Deutsche Musikrat die Kampagne „Zukunft braucht Musik, Zukunft braucht Dich!“ ins Leben gerufen, um für musikpädagogische Studiengänge und Berufe zu werben. Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung der Musikpädagogik als Fundament der musikalischen Bildung und unserer vielfältigen Musiklandschaft. Sie zielt darauf ab, junge Menschen für eine Karriere in diesem erfüllenden und zukunftsträchtigen Berufsfeld zu begeistern.
Weitere Informationen zu musikpädagogischen Berufen, Studieninhalten und Zugangsvoraussetzungen finden Sie auf der Website des Deutschen Musikrats.
- Bis zu 1.500 Euro für Ihre Projekte
Ehrenamt braucht Unterstützung – sei es für die Anerkennung Engagierter, die Gewinnung neuer Mitglieder oder wichtige Fortbildungen. Das Mikroförderprogramm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) bietet hierfür finanzielle Hilfe von bis zu 1.500 Euro.
Ab sofort können wieder Anträge gestellt werden. Gefördert werden Projekte in ländlichen und strukturschwachen Regionen. Es wird empfohlen, die Antragstellung mindestens zwölf Wochen vor dem geplanten Projektstart einzureichen.
Weitere Informationen und Antragstellung unter: www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de
- Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) startet das Förderprogramm „action! Aktiv für eine globale Welt“, das Einzelpersonen, Initiativen und Gruppen mit bis zu 500 Euro unterstützt, die sich ehrenamtlich für eine gerechte und nachhaltige Zukunft einsetzen möchten.
Der offizielle Start des Programms findet auf dem transform_D Summit am 28. und 29. März 2025 in Berlin statt. Interessierte können sich vor Ort über die 17 Nachhaltigkeitsziele informieren und Unterstützung bei der Antragstellung erhalten. Zusätzlich bietet die DSEE am 7. April 2025 von 17:00 bis 18:15 Uhr ein Online-Webinar an, um das Förderprogramm vorzustellen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Weitere Informationen zum Programm, zur Antragstellung und zur Anmeldung finden Sie unter: www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/action/
- Auch das Haus des Stiftens hat wieder eine Auswahl spannender Webinare und Workshops zusammengestellt. Von Social Media über hilfreiche KI-Anwendungen bis hin zu digitalen Tools – hier gibt’s frische Denkanstöße, praxisnah und direkt anwendbar!
Alle Seminare finden Sie hier: www.hausdesstiftens.org/nonprofits/wissen/alle/
Weiterbildung für erfolgreiche Jugendbildung an Schulen
Wie können Musik und Ganztagsschule sinnvoll miteinander verbunden werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Bundesakademie Trossingen in einer praxisorientierten Weiterbildung ab Herbst 2025. Die Veranstaltung richtet sich an Musikpädagoginnen und -pädagogen, Lehrkräfte sowie Verantwortliche in der musikalischen Jugendarbeit, die ihre Kompetenzen im Bereich der Ganztagsbildung vertiefen möchten.
Im Fokus der Weiterbildung stehen praxiserprobte Konzepte für die musikalische Arbeit in der Ganztagsschule. Teilnehmende erhalten wertvolle Einblicke in die Entwicklung nachhaltiger Bildungsangebote, die kreative und soziale Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen gezielt fördern. Neben konkreten Methoden steht der Austausch mit erfahrenen Expertinnen und Experten im Mittelpunkt, die aus ihrer langjährigen Praxis berichten und individuelle Fragen beantworten.
Hintergrund dieser Weiterbildung ist auch das Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG), das ab 2026 jedem Grundschulkind in Deutschland einen Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuung zusichert. Dies stellt Schulen vor neue Herausforderungen, aber auch vor große Chancen, kulturelle Bildungsangebote stärker in den Schulalltag zu […]
Der renommierte Wettbewerb für Auswahlorchester (wao26) lädt auch im Jahr 2026 wieder die besten überregionalen Ensembles der deutschen Amateurmusiklandschaft ein. Die Veranstaltung findet am 13. und 14. November 2026 in Osnabrück statt. Mit dem Theater Osnabrück, der Osnabrückhalle und der Katharinenkirche stehen drei herausragende Spielstätten bereit, die den teilnehmenden Orchestern eine eindrucksvolle Bühne für ihre musikalische Exzellenz bieten werden.
Der Wettbewerb richtet sich an überregionale und vereinsübergreifende Orchester, die sich durch hohe musikalische Qualität und innovative Programme auszeichnen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die künstlerische Weiterentwicklung der Ensembles zu fördern und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, sich auf nationaler Ebene zu präsentieren.
Neben der Möglichkeit, vor einer Fachjury aus renommierten Dirigentinnen, Dirigenten und Musikpädagoginnen aufzutreten, bietet der Wettbewerb eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen Musikerinnen und Musikern aus ganz Deutschland. Darüber hinaus wird das Event von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet, das Workshops, Diskussionsrunden und Konzerte umfasst. Die […]
- Die Ausschreibung für Europäische Kooperationsprojekte ist eröffnet. Gefördert werden grenzüberschreitende Kulturprojekte, die Künstlerinnen und Künstler fördern, Innovationen vorantreiben und neue Partnerschaften ermöglichen.
Je nach Projektgröße sind Förderungen von bis zu 2 Millionen Euro möglich. Die Laufzeit beträgt 48 Monate, der Projektstart ist für Januar 2026 geplant. Bewerbungen sind bis Mai 2025 möglich.
Weitere Informationen und Antragsdetails gibt es hier. www.kultur.creative-europe-desk.de
- Gute Nachrichten für alle, die 2006 geboren wurden: Wer sein KulturPass-Budget bis Ende 2024 aktiviert hat, kann es auch 2025 weiter nutzen! Nutzt die Chance und entdeckt spannende Kulturangebote. Ob der KulturPass auch für den Jahrgang 2007 verfügbar sein wird, entscheidet die neue Bundesregierung.
Auch Kulturveranstalter können profitieren: Jetzt Angebote auf der Plattform einstellen und junge Erwachsene für Kultur begeistern! Alle Infos unter www.kulturpass.de.
- Seit dem 1. Januar 2025 gelten für Vereine folgende Neuerungen. Über einige Änderungen, wie die Kleinunternehmerregelung oder die E-Rechnung wurde bereits in auf der Webseite des DHV und im DHV-Newsletter berichtet. Weitere Änderungen sind u.a. die Anpassung der Geringfügigkeitsgrenze bei Minijobs auf 556 € und die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze bei der Sozialversicherung.
Weiterführende Informationen finden Sie auf www.verein-aktuell.de/vereinsjahr-2022.
- Im Jahre 2005 ist ArtAccA durch die wunderbare Idee des Dirigenten Tobias Dalhof als Projektorchester ins Leben gerufen worden. Derzeit besteht ArtAccA aus etwa 30 Aktiven, die sowohl Original- als auch Unterhaltungs- und klassische Musik auf hohem Niveau präsentieren. Mit jedem neuen Projekt werden neue Facetten in der Musik ausgelotet – oft außergewöhnliche: Das Orchester geht für das Instrument Akkordeon neue Wege, es will zeigen, was alles möglich ist mit diesem tollen, vielseitigen Instrument.
Die regelmäßig im Februar im Theater der Stadt Marl stattfindenden Konzerte sind deshalb auch immer etwas Besonderes, fern ab von üblichen Akkordeonorchester-Programmen. Sie stehen immer unter einem Motto. So hieß es dieses Jahr „ArtAccA Fantasy! Drachen, Hexen und andere Wesen…“ Wie in den Vorjahren war Werner Arndt, Bürgermeister der Stadt Marl, trotz Wahlsonntag unter den Zuschauern. Er gratulierte zum Jubiläum und hob die hervorragende musikalische Arbeit des Auswahlorchesters unter Leitung des Marlers Tobias Dalhof […]
- Fröhliche Gesichter gab es beim lang anhaltenden Schlussapplaus nach dem gemeinsamen Finale von Unterhaltungsorchester und G’Oldies des Ersten Kölner Akkordeon-Orchesters 1935 e.V. in der Evangelischen Kirche Weiden-Lövenich. Besonders die beiden musikalischen Leiter Peter Lohmar und Winfried Haushalter freuten sich über ein gelungenes Kirchenkonzert.
Kirchenmusiker Frederik Stark konnte viele Gäste im Kirchenschiff begrüßen. Zunächst präsentierten die G’Oldies unter Leitung von Winfried Haushalter ein vorwiegend ruhiges Programm mit verschiedenen Facetten der Akkordonmusik: von „Imagine“ von John Lennon in der neuen Bearbeitung von Hans-Günther Kölz über die „Romanze“ des Orchestergründers Heinz Gengler sowie die „Sinfonia per un addio“ von Rondo Veneziano im Arrangement von Andre Nieblich reichte das Programm bis zu Rock- und Pop-Musik mit „Nothing Else Matters“ von Metallica im Arrangement von Tobias Dalhof und „I Will follow him“ von Peggy March. Die moderneren Titel waren ein Wunsch der Seniorinnen und Senioren und kamen auch besonders gut an. Anschließend spielte […]
- Einen schönen Orchestersound bot das Akkordeon-Orchester Wesseling unter Leitung von Anita Brandtstäter bei seinem Jahreskonzert: 12 Akkordeons in verschiedenen Stimmen, Querflöte, Zungenbass und Kontrabass oder E-Bass, Klavier, E-Gitarre sowie Schlagzeug bildeten den gut eingespielten Klangkörper. Das Programm war gewohnt vielfältig – und die Auswahl begeisterte die Zuhörer, die ins Rheinforum gekommen waren. Klassische Melodien waren vertreten in einem „Hymnen-Medley“, mit dem gleichzeitig noch ein wenig 75 Jahre Grundgesetz und 200 Jahre „Ode an die Freude“ gefeiert wurde, sowie in der wunderschönen „Sicilienne“ des französischen Komponisten Gabriel Fauré, dessen 100. Todestag dieses Jahr begangen wurde, mit der musikalischen Leiterin und Thomas Scheib als Solisten auf dem Akkordeon bzw. am Flügel. Besonders gut gefielen die „Schwabenstreiche“, eine Originalkomposition für Akkordeonorchester von Adolf Götz mit sieben Inspirationen über ein schwäbisches Volkslied. Taktwechsel und explodierende Rhythmen, aber auch ruhige Teile mit mehrstimmigen Melodieführungen prägen das anspruchsvolle Werk. Auch die wunderschöne „Serenata“ […]
- Im Jubiläumsjahr – 180 Jahre Männer-Gesang-Verein 1844 Wesseling e.V. – veranstaltete der aktive Wesselinger Kulturverein seinen 40. Weihnachtlicher Festabend. Zu Gast war eine kleine Besetzung des Akkordeon-Orchesters Wesseling. Das abwechslungsreiche Programm stimmte ein auf eine besinnlich-fröhliche Weihnachtszeit.
Der Chor unter Leitung von Guido Wilhelmy hatte schöne kölsche Lieder unter dem Motto „Doot widder singe“ einstudiert wie „Am Dom zo Kölle“, „Om Chreesskingches-Maat“, „De Jlocke vun Kölle,“ und „Wünsch em Lechterjlanz“. Ergänzt wurde das Programm mit Adventsliedern wie „Heilige Zeit“ von Emil Rabe und „Freut Euch, Christ ist da“ von Karl-Heinz Jäger, die auf die Geburt Christi weisen. Besonders gut kam auch der Christmas Song „Hell strahlt der Stern“ von- Karl-Heinz Jäger an. Traditionell wird zum Abschluss immer das „Trommellied“ gesungen – „Little Drummer Boy“ ist ein US-amerikanisches Weihnachtslied, das in diesem Jahr wieder vom Schlagzeuger Olek Gelba des Akkordeon-Orchesters begleitet wurde.
Das Akkordeon-Ensemble unter Leitung von Anita Brandtstäter ergänzte […]
- Das Akkordeon-Orchester Hürth-Gleuel 1954 e.V. hatte am Vorabend zum 2. Advent zum Jahreskonzert in die Aula des Albert-Schweitzer-Gymnasiums eingeladen. Dieses Mal galt es, 70 Jahre Bestehen des Vereins zu feiern! Vorsitzende Karoline Vogler freute sich, dass neben Bürgermeister DIrk Breuer mit Renate Sturm, der Witwe des ehemaligen langjährigen Leiters Matthias Sturm, auch noch ein Gründungsmitglied im Saal war. Ende 1996 hatte dieser den Dirigentenstab an Pavel Schickmann übergeben, der bis heute das Orchester leitet, er stammt aus der Ukraine und hat vorher in Moskau studiert und gearbeitet.
Mit Operettenmusik begann sowohl die erste als auch die zweite Programmhälfte. Ein gelungener Auftakt zum Konzert war die Interpretation der Ouvertüre zur komisch-mythologischen Operette „Die schöne Galathée“ des österreichischen Komponisten Franz von Suppè, 1865 in Berlin uraufgeführt, im „klassischen“ Arrangement von Curt Herold. Sehr gut kam das mit „Fortissimo“ überschriebene Potpourri mit Melodien aus deutschen Operetten des ungarischen Komponsiten Emmerich Kálmán […]
- Voll war der Große Saal der Musikschule der Stadt Leverkusen – das Akkordeon-Orchester Bayer Leverkusen e.V. gab eine Sonntagsmatinee unter dem Motto „Intermezzo“. Viele Zuschauende aus der Musikschule und von anderen Orchestern waren gekommen, auch der Bürgermeister Bernhard Marewski. Und das ausgewogen besetzte, 35 Spielerinnen und Spieler starke Orchester spielte musikalisch differenziert, mit Schwung und Ausdruck eine Stunde lang ein abwechslungsreiches Programm aus vorwiegend Originalmusik. Die musikalische Leiterin Monika Schneider ergriff am Ende das Wort: In der Musikschule war sie quasi zu Hause, hat sie doch viele Jahrzehnte hier Akkordeon unterrichtet und mit zehn Jahren selbst Akkordeonspielen gelernt. Sie freute sich sichtlich über das Sonntagskonzert an diesem Ort und den nicht enden wollenden Applaus.
Eine Zugabe hatte sie vorbereitet: Barry Ryans Welthit „Eloise“ von 1968 im wirkungsvollen Arrangement von Hans-Günther Kölz; die schwungvolle Interpretation regte eher noch mehr zum Applaudieren an. Und dann gab es – mit großem […]
- Das LandesJugendAkkordeonOrchester Nordrhein-Westfalen, aktuell unter Leitung von Silke D’Inka, Bundesdirigentin des Deutschen Harmonika-Verbands, begeisterte am 3. Advent im Kulturzentrum Immanuel in Wuppertal mit einem großartigen Saisonabschlusskonzert – nach ihrer Südafrika-Tour in den Herbstferien mit Konzerten in Pretoria, Hermannsburg, Durban, Kapstadt, Stellenbosch und Melbosstrand. Der Vorsitzende des DHV Landesverbandes Matthias Hennecke begrüßte die Gäste in dem gut gefüllten, schönen Kirchenraum mit toller Akustik.
Zur Eröffnung erklang „Dragon Fight“ des österreichischen Film- und Blasmusik-Komponisten Otto Martin Schwarz, die spannende musikalische Umsetzung einer alten Sage aus den Liechtensteiner Alpen, in der ein Mann mit der Kraft von neun Männern ein Dorf von einem furchtbaren Drachen mit List und Kraft befreite und damit zu Frieden und Wohlstand verhalf. Mit dem „Juba Dance“ erinnerte das gut besetzte Orchester mit fast 30 Mitgliedern dann an die Afroamerikanerin Florence Beatrice Smith Price (1887-1953), die als erste Komponistin klassische Musik mit Gospel-Sounds und westafrikanischen Rhythmen verband. […]
Das Akkordeon-Orchester ’79 Dortmund veranstaltete am 9. November 2024 in der Aula der Gesamtschule Gartenstadt Dortmund sein Jubiläumskonzert zum 45jähigen Bestehen. Es begeisterte das Publikum im ausverkauften Saal auf der höchsten Stufe seines Könnens und mit der langjährigen Erfahrung aus vielen Jahren Orchesterarbeit. Es hat mit den beiden Gründern Susanne und Manfred Weiß viele Erfolge erspielt – wie z.B. den 1. Platz beim World Music Festival 2001 in Innsbruck in der Oberstufe A. Am Ende des Konzertes gab es für die Musikerinen und Musiker Standing Ovations. Die Begeisterung des Publikums wurde mit vielen Zugaben belohnt, damit konnte ein besonderer Abend ausklingen.
Alles begann im Jahr 1979, als das Akkordeon-Orchester von Susanne Weiß gegründet wurde. Neun Jahre später wurde es von Manfred Weiß übernommen. Seit dieser Zeit hat das Orchester zahlreiche Konzertreisen im In- und Ausland und Projekt-Wochenenden durchgeführt sowie sich an diversen Musikaktionen beteiligt. Zur musikalischen Arbeit […]
- Fastelovend Ferkeet 2025Das Erste Kölner Akkordeon-Orchester war am 9.2.2025 Teil von Fastelovend Ferkeet und konnte einen unvergesslichen Vormittag mitgestalten!Zu Beginn jedes Jahres laden die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums e. V. zu einer besonderen karnevalistischen Matinee in die Kölner Philharmonie ein. An diesem Morgen verwandelte sich der sonst klassisch geprägte Konzertsaal in einen Ort voller Lebensfreude, wo auf voll besetzten Rängen geschunkelt, gesungen und geklatscht wurde. Bekannte Künstler aus der Karnevalsszene präsentierten ein außergewöhnliches Programm, das bewusst mit den üblichen Karnevalstraditionen bricht – genau das macht Fastelovend Ferkeet so einzigartig. Es war bereits der 7. Auftritt des Ersten Kölner Akkordeon-Orchesters in der Kölner Philharmonie. Am 9. April 2025 feiert das EKAO sein 90-jähriges […]
- Unterhaltungsorchester & G’Oldies / Ev. Kirche Köln-Weiden 3.11.2024
Das Unterhaltungsorchester unter der Leitung Peter Lohmar und die G’Oldies des Ersten Kölner Akkordeon-Orchesters 1935 unter der Leitung Winfried Haushalter, zeigten in der gut besuchten evangelischen Kirche Köln-Weiden ihre erarbeiteten Ergebnisse des Jahres 2024. Die G’Oldies begannen mit „Imagine“ von John Lennon & Yoko Ono – ein Song für Hoffnung und Frieden. In Erinnerung an den Gründer des Orchesters folgte die von Heinz Gengler komponierte „Romanze“. Auch die ältere Generation hat Spaß an Rockmusik und interpretierten den Titel „Nothing Else Matters“ der Metal-Band Metallica. Mit „I will follow him“ von J.W. Stole und Del Roma endetet zunächst der Vortrag der G’Oldies. Das Akkordeon-Duo Gabi und Peter präsentierten eindrucksvoll die berühmte Toccata von Charles-Marie Widor.
Das Unterhaltungsorchester begann nach einer kurzen Umbaupause mit dem Titel „Return to Värmeland“, eine Komposition von Hans-Günther Kölz über das schwedische Volkslied „Ack Värmeland, du sköna“, was die […]
- Ökomenische Kindermette 24.12.2025
Bei der ökomenischen Kindermette um 16.30 Uhr in der Maisacher St.Vitus-Kirche übernahm in diesem Jahr wieder das Akkordeonorchester Maisacher Würfel mit Flöte,Geige,Gitarre und Percussion die musikalische Gestaltung - Maisacher Advent 15.12.2025
Der Maisacher Würfel übernahm mit Flötenensemble, Percussion und Akkordeon die musikalische Gestaltung bei der Adventsvorlesung: Hoagart mit Helmine Reitmayr und Norman Dombo um 17.00 Uhr im VHS Saal.
Sie spielten zusammen mit dem Flötenensemble des Maisacher Würfel bunt gemischte Weihnachtslieder, Percussion übernahm Finn Schmid, am Cajon brillierte Dimitar Randslhofer. - Am Samstag, den 07.12.2024 fand ein bunt gemischtes Überraschungsweihnachtskonzert im Sportheim Überacker statt, wo das Akkordeonorchester Maisacher Würfel mit dem Akkordeonorchester I, den Tiger- Percussion-, Theater- und Flötenensembles zusammen mit den Akk-Key-Kids aus Schwabing musiziert haben. Zu Gast war das Akkordeonquintett „mehr fis“ aus München.
Neben Musicalhighlights wie Les Miserables, Out of my dreams, Titanic sowie dem Abendsegen aus der Oper von Hänsel und Gretel, wurde auch ein Largo von Jutta Löwe sowie Halleluja, Yesterday, the sounds of silence, Lagerfeuervariationen und stimmungsvolle Weihnachtslieder, gekrönt von Winterwonderland und White Christmas dargeboten. Während des Überraschungsminimusicals der Schneekönigin, die den Schneeflocken 3 Wünsche gewährte, durfen die Theaterkids wunderschöne Percussionarrangements von Wolfgang Schmitz in vielen lustigen Kostümen aufführen, einen Schneemannreport rhythmisch darstellen und dabei das Publikum in den Bann ziehen, um am Ende bei der Weihnachtsbäckerei mal so nach Lust und Laune lustig singend viele Plätzchen zu backen. Die Moderation übernahm Reiner […] - Am Samstag, den 1. Februar 2025, entführten die Orchester und Ensembles des Handharmonika-Club (H.H.C.) Waldhausen das Publikum auf eine ganz besondere musikalische Reise „To the moon and back“. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, die Remstalhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Zuschauenden erlebten einen Abend voller mitreißender Musik und eindrucksvoller Darbietungen.
Nach der Begrüßung durch Heiko Cammerer, 1. Vorsitzender des Vereins, führt ab sofort die 3. Vorsitzende des Vereins, Claudia Rapp, mit Charme und interessanten Fakten gekonnt durch das Programm und begleitete somit das Publikum auf der musikalischen Reise. Musikalisch eröffnete das Ensemble harmonic vibes unter der musikalischen Leitung von Timo Majer den Konzertabend. Dabei feierten die neun Musikerinnen und Musiker an diesem Abend ein gelungenes Comeback, nachdem sie zwei Jahre lang keine Konzerte mehr in dieser Konstellation gespielt hatten. Die Freude am gemeinsamen Musizieren war deutlich spürbar, und das Ensemble begeisterte mit einer […]
- Funkelnde Sterne durch Balgverschluss
Zu einem begeisternden Konzert unter dem Motto „Weihnachtssterne“, lud das Akkorden-Ensemble Balgverschluss e.V. Schwabach mit seinem Dirigenten Valery Lapko zusammen mit dem Vokalensemble CantArt unter der Leitung von Felix Harren aus Regensburg in den ausverkauften Markgrafensaal Schwabach.Konzertant begann das Akkordeon-Ensemble mit dem Medley, getreu dem Konzertmotto, ein Andreas Bauer-Arrangement traditioneller Weihnachtslieder. Ausgefeilt und differenziert präsentierte das Ensemble aus den Enigma-Variationen von Edvard Elgar in einer Bearbeitung des Nürnberger Komponisten, Dirigenten, Lehrers und Akkordeonisten Stefan Hippe die populäre 9. Variation „Enigma“.
Julia Ratzmann, die als mitspielende Akkordeonistin in charmanter, viele Bonmots beinhaltendender Weise , die Moderation übernahm, leitete zweifellos zu einem Höhepunkt des Abends, der Aufführung von Antonio Vivaldis „Gloria in D-Dur, RV 589“ über, eine gelungene, mitreißende, gleichzeitig tiefgründige Symbiose zwischen Ensemble, Chor und den Solistinnen Thalea Devantier und Kassandra Wilczek. Schwungvoll wurde das „Gloria in excelsis Deo“ gestaltet, gefolgt von einem prima […] Am 23. November strömten die Besucherinnen und Besucher in den Großen Saal des Herbert-Schweitzer-Hauses Begegnungsstätte Grötzingen, um gemeinsam mit dem Orchester der Akkordeonfreunde Grötzingen gemäß des Konzerttitels „Weltenbummler – eine musikalische Reise mit dem Akkordeon“ auf Reisen zu gehen.
Nachdem sich alle bei einem Begrüßungssekt auf einen musikalisch ansprechenden Abend eingestimmt hatten, konnte es auch schon losgehen. Erneut hatte Dirigent Daniel Hennigs ein abwechslungsreiches „Reise“-Programm zusammengestellt. Elke Daubenberger begleitete das Publikum mit ihrer Moderation gekonnt auf der Reise über vier Kontinente hinweg. Man startete in der Schweiz. Mit der Schweizerischen Rhapsodie von Rudolf Würthner gelang dem Orchester ein fulminanter Auftakt. Man konnte die majestätischen Schweizer Berge schon fast vor sich sehen.
Spielerisch anspruchsvoll
Mit dem 1. Satz „In einer Hafenstadt“ und dem 4. Satz „Tarantella“ aus der Suite Südlich der Alpen von Ernst Fischer präsentierte das Orchester ein weiteres spielerisch anspruchsvolles Musikstück, das den Besuch in Italien repräsentierte. Nächster Halt […]
- Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Heinz Baitinger, der am 5. Januar 2025 an seinem 86. Geburtstag von uns gegangen ist. Heinz war nicht nur ein leidenschaftlicher Akkordeonspieler, sondern auch ein herausragender Ehrenamtlicher, der sein Leben dem Deutschen Harmonikaverband (DHV) und der Förderung der Akkordeonmusik gewidmet hat.
Am 5. Januar 1939 geboren, erlernte er 1952 das Musizieren auf einer diatonischen Handharmonika. Heinz trat bereits 1952 dem 1. Handharmonika-Club 1930 Bad Cannstatt e.V. bei, wo er über 60 Jahre hinweg aktiv war und verschiedene Ehrenämter (Jugend-Beisitzer, Mitglied im Ausschuss, Vizedirigent, Schriftführer, Kassier sowie zweiter Vorstand) übernahm. Von 1974 – bis 1984 leitete er den 1. HHC 1930 Bad Cannstatt als erster Vorstand. Es waren das Akkordeon und der Verein, über die Heinz seine Frau Helga kennenlernte. Sie stand ihm während seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten jahrzehntelang zur Seite und unterstützte sein Wirken.
Seine unermüdliche Arbeit und sein Engagement machten ihn zu einer […]
- Traum-Hochzeit mit 5 Akkordeon-Orchestern
Im Oktober 2024 haben Cornelia Dick und Heiko Cammerer geheiratet.Cornelia spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Akkordeon. Von 2002 bis 2006 absolvierte sie erfolgreich ihr Musikstudium zur staatlich anerkannten Musikpädagogin am Hohner-Konservatorium Trossingen mit den Hauptfächern Akkordeon, Dirigieren und
Elementare Musikpädagogik.
Als Orchestermitglied wirkte die versierte Akkordeonistin im Bezirksorchester Schwaben sowie bei zahlreichen Aufführungen und Tourneen des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg mit.
Nach ihrem Studium ist sie als Dirigentin und Ausbilderin beim Akkordeon-Orchester Riedlingen, Akkordeon-Orchester Allmendingen, dem Akkordeon-Club Stubersheim und der Musikschule Blaubeuren-Laichingen-Schelklingen tätig. Außerdem ist sie Mitglied im Orchester CONCAVE in Filderstadt. Im DHV-Bezirk Schwaben wirkt sie als Bezirksdirigentin.Heiko spielt seit mehr als 40 Jahren Akkordeon. Ausgebildet und aufgewachsen im H.H.C. Waldhausen, übernahm er dort schon früh Verantwortung als Jugendleiter, in mehreren Vorstandsämtern und ist seit 20 Jahren engagierter Vorsitzender des Vereins. Ebenso bringt er sich als Vorsitzender beim örtlichen Vereinsverband ein.
Als stellvertretender Bezirksvorsitzender ist er aktiv im DHV-Bezirk […] Accordeon-Freunde Kraichgau gastierten erneut in Oberderdingen
Bereits zum zweiten Mal nach 2023 gastierten die Accordeon-Freunde Kraichgau aus Kraichtal in der evangelischen Laurentiuskirche im historischen Amthof im Nachbarort Oberderdingen und konnten sich über vollbesetzte Bankreihen freuen. Mit Blick auf den Valentinstag am Konzert-Vortag stellten die Accordeonfreunde ihr Programm dabei ganz ins Zeichen der Liebe.
Um diese ging es auch dem Vereinsvorsitzenden Martin Müller in seiner Begrüßung, wobei er Liebe nicht nur als Empfindung zwischen zwei Menschen verstanden wissen wollte, sondern ebenso als Liebe zur Musik sowie als respektvollen Umgang der Menschen untereinander innerhalb der gesamten Gesellschaft –angesichts der aktuellen, schwierigen welt- und gesellschaftspolitischen Situation waren dies treffende Worte, für die Müller spontanen Zwischenapplaus erhielt.
Die Konzerteröffnung schließlich bestritt das Vereinsensemble EverYoungs unter der Leitung von Sabine Welker, das seit drei Jahren […]- „Vier Orchester – ein Klangkörper“- Auftakt der vier XXL-Konzerte unter der Leitung von Andrej Baumgard in Stuttgart-Möhringen
Anfang Februar 2025 waren alle Live-Musik-Begeisterten aus der Akkordeonszene zu einem abwechslungsreichen Konzert im Möhringer Bürgerhaus in Stuttgart eingeladen. Das Möhringer Akkordeonorchester accordimento, das weit über den Stuttgarter Stadtteil hinaus durch seine Auftritte bekannt ist, hatte sich für diesen Konzertabend mit dem Harmonika-Club Hildrizhausen, dem Handharmonika-Club Schafhausen und dem Handharmonika-Spielring Zuffenhausen-Stammheim zu einem einzigartigen, großen Akkordeonorchester zusammengeschlossen. Alle vier Orchester verbindet neben der Freude am gemeinsamen Musizieren ein wichtiges Bindeglied: Der Dirigent Andrej Baumgard, der alle vier Orchester seit Jahren musikalisch leitet.
Die XXL-Konzertreihe startete am 1. Februar 2025 mit dem Akkordeonorchester accordimento Stuttgart-Möhringen als Gastgeber im Möhringer Bürgerhaus. Unter dem Motto „Vier Orchester – ein Klangkörper“ verschmolzen die vier Akkordeonorchester auf der Bühne zu einer beeindruckenden Einheit. Andrej Baumgard gelang es hervorragend, die knapp fünfzig Musikerinnen und Musikern zu einem […]
- »Kinder, macht Neues! Neues! und abermals Neues! – hängt Ihr Euch ans Alte, so hat euch der Teufel der Inproduktivität, und Ihr seid die traurigsten Künstler!« schrieb Richard Wagner 1852 an seinen Komponisten-Kollegen Franz Liszt in Weimar.Unter diesem Gedanken haben sich das Heslacher Projekt-Streichorchester und das unterfränkische Akkordeonensemble AkkordeonAkzente zusammengetan und ausprobiert, welche Musik gemeinsam interessant und spannend ist. Gefunden haben sie mit Astor Piazzollas berühmtesten Werk »Adios Noniño« DEN argentinischen Tango schlechthin und mit Danzón No.2 des Mexikaners Arturo Márquez einen heimlichen Hit, der vor allem bei Jungendsinfonieorchestern sehr beliebt ist.Die beiden Formationen werden aber auch eigenständig zu hören sein. Das Heslacher Projekt-Streichorchester wird unter anderem Ferenc Farkas »Piccola musica di concerto« und »Nothing else matters« der Metal-Band Metallica in einer Version für Streicher spielen. AkkordeonAkzente werden eigens für Akkordeonensemble […]
- Für Mitte November hatte der Hessische Harmonikaverband seine Dirigentinnen und Dirigenten sowie versierte Orchesterspieler zu einem Literaturworkshop nach Griesheim eingeladen. Das Akkordeon Orchester Griesheim hatte hierfür seinen Probenraum zur Verfügung gestellt und sorgte dafür, dass sich die Teilnehmenden in den Pausen mit Kaffee und Kuchen stärken konnten.
Mit Tobias Dalhof, unter anderem Dozent am Hohner Konservatorium in Trossingen, Dirigent verschiedener Akkordeonorchester sowie Inhaber der Musikverlagsgruppe Amusiko, konnte ein großartiger Workshopleiter gewonnen werden. Und die dreizehn Akkordeonisten wurden nicht enttäuscht, denn Dalhof hatte für den Tag ein ganzes Füllhorn an neuer und auch „alter“ Orchesterliteratur mitgebracht, die er den Anwesenden erläuterte und mit der ein oder anderen Anekdote ergänzte. Danach wurden die Stücke durchgespielt, um den Gesamteindruck abzurunden. Insgesamt konnten die Teilnehmenden so im Laufe des Tages 20 verschiedene Orchesterstücke in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen kennenlernen.
In den Pausen gab es dann noch die Möglichkeit, sich durch eine große Auswahl an Partituren, […]
- Bereits zum achten Mal trafen sich begeisterte Akkordeonisten aus ganz Baden-Württemberg und darüber hinaus, zum Workshop mit Ralf Schwarzien in der Kulturhalle Berghausen. Es waren wieder zwei musikalische Tage, die sich nicht nur auf das Spielen konzentrierten. Ralf Schwarzien erläuterte die Herangehensweisen an die erarbeiteten alten und neuen Werke. Das bewährte Küchen-Team des Harmonikarings 1953 Berghausen e.V. sorgte für eine sehr gute Rundumversorgung mit Speisen und Getränken. Der nächste Termin wird wieder in Berghausen vom 24. – 25.01.2026 sein.
Auf die Bühne!
Die beste Wirkung beim Publikum erzielen.
Wie Amateurmusikvereine die Bühne als Plattform für gesellschaftliches Wirken nutzen
Angesichts (welt-)politischer Erdrutsche und der kaum fassbaren Dimension an Herausforderungen, die derzeit vermeintliche Grundfeste erschüttern, stellen sich viele Menschen die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, im Kleinen zu kämpfen und sich (ehrenamtlich) einzusetzen. Die Welt spielt verrückt und belastet in unterschiedlichem Maß die Lebensrealität jeder und jedes Einzelnen. Doch gesellschaftliche Herausforderungen entstehen nicht erst »da oben«. Sie lassen sich an der Basis beeinflussen, dort, wo sich jeder Mensch seinen Platz in der Gesellschaft einrichtet. Im Austausch, der Zusammenarbeit und Auseinandersetzung miteinander werden nicht nur Differenzen deutlich, sondern entstehen Brücken und Kompromisse.
Nicht nur Journalist*innen sprechen gern von der »(welt-)politischen Bühne« – also von einem Raum, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit bündelt; der dafür sorgt, dass wahrgenommen, reflektiert und rezipiert wird, was auf ihr passiert. Ganz offensichtlich also ein Ort mit […]
Interview mit Matthias Klosinski, Professor für psychische Gesundheit und professioneller Sänger, über Nervenkitzel und Lampenfieber
Wer auf die Bühne geht, wagt den Spagat zwischen abliefern sollen und Spaß haben. Nicht immer hat man über seinen Körper die Kontrolle, wenn es drauf ankommt. Redakteurin Sandra Bildmann hat den professionellen Sänger und promovierten Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Matthias Klosinski gefragt, welche Aspekte mitentscheiden und was man gegen Nervosität tun kann. Die beiden kennen und duzen sich, weil sie bereits gemeinsam auf der Bühne gestanden haben.
Lieber Matthias, oft heißt es: »Das ist reine Kopfsache!« Wie viel Kopf steckt im Musizieren?
Oh, schwierige Frage! Im Idealfall sind immer Kopf und Herz dabei. Es gibt ja auch sehr unterschiedliche Typen. Manche sind eher so ein bisschen intellektuell unterwegs, bei denen ist wahrscheinlich etwas mehr Kopf dabei. Und dann gibt […]
»Besser ein einfaches Stück sehr gut als ein schwieriges nur mäßig gespielt«
Ein Blick auf das World Music Festival 2025 aus der Sicht eines langjährigen Jurors
Endlich wieder Innsbruck! Nach sechsjähriger Zwangspause findet 2025 wieder das größte Event der Harmonikawelt in Tirol statt. Wir alle hoffen auf rege Teilnahme und auch darauf, an frühere Highlights anknüpfen zu können. Für die Mitglieder in den verschiedenen Jurys ist dieser Wettbewerb eine enorme Herausforderung. Nicht selten erstrecken sich die Wertungen einzelner Kategorien über zwei Tage mit insgesamt bis zu 40 Orchestern oder Spielgruppen.
»Wie machen Sie das, nach welchen Kriterien kommt die Jury zu ihrer Bewertung?«
Gerade weil bei Musik nicht mit Maßband und Stoppuhr ermittelt werden kann, fällt die Antwort auf diese Frage sehr komplex aus. Alle Töne korrekt und zum richtigen Zeitpunkt gespielt reicht leider nicht für die vorderen Plätze, […]
Tipps für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Eine überzeugende Präsenz ist in der Jugendarbeit und bei der Leitung von Kinder- und Jugendorchestern von großer Bedeutung. Ob bei der Moderation von Gruppenstunden, Ferienfreizeiten oder bei der Leitung eines Orchesters – eine starke Präsenz hilft, die Aufmerksamkeit der Kinder und Jugendlichen zu gewinnen und sicher und selbstbewusst aufzutreten. Doch wie kann sie verbessert werden? Der folgende Artikel gibt Anregungen, die sowohl in der Jugendarbeit als auch in der Orchesterleitung praktisch umsetzbar sind.
Körpersprache als Schlüsselelement
Die Körpersprache spielt bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eine zentrale Rolle. Sie ist oft ausschlaggebend dafür, wie ein*e Jugendleiter*in von den Teilnehmenden wahrgenommen wird. Eine aufrechte Körperhaltung vermittelt Selbstvertrauen und Sicherheit, was besonders in größeren Gruppen oder in Orchestern, in denen viele Kinder oder Jugendliche gleichzeitig betreut werden, wichtig ist.
Offene Gesten und […]
Cueca boliviana
Die Cueca ist der Nationaltanz Chiles und Boliviens. Sie ist sehr variantenreich und hat viele Ausschmückungen. Die Merkmale des Paartanzes aber sind das Taschentuch, mit welchem die Tanzenden wedeln und der 6/8-Takt.
In vielen Liedtexten wird die Heimat gepriesen und die Cueca »Viva mi patria Bolivia« (Es lebe meine Heimat Bolivien) ist eine inoffizielle Nationalhymne. Die Menschen in Bolivien lieben diese Musik. Bei Konzerten wird lauthals mitgesungen und im letzten Teil klatscht der ganze Saal den markanten Rhythmus mit.
Das Akkordeon ist in dieser Musik nicht sehr oft anzutreffen, doch wird Hernán Rivera Unzueta häufig in Verbindung mit diesem Instrument genannt. In der Region Cochabamba ansässig, hat er uns einige, interessante Aufnahmen mit seiner großen Hohner Morino hinterlassen.
Die bolivianische Cueca hat eine klare Form. Die einzelnen Teile haben jeweils festgelegte Tanzschritte und unterscheiden sich klanglich deutlich. So geben sie […]
…und ein »großes Danke für sein Lebenswerk«
Deutscher Harmonika-Verband verliert eine Musikerpersönlichkeit und Ausnahmeerscheinung
»Ein großes Musikerherz hat aufgehört zu schlagen und die deutsche Harmonika-Szene verliert eine ihrer prägenden Kräfte«, mit diesen Worten reagiert Jochen Haußmann MdL, Präsident des Deutschen Harmonika-Verbandes, auf die Nachricht vom Tod seines Vorgängers Fritz Dobler. Dieser verstarb am letzten Donnerstag in der Nacht auf Freitag. Zur Ausnahmeerscheinung wurde der gebürtige Singener früh: Er war mit 15 der jüngste Student an der Trossinger Musikschule, dem heutigen Hohner-Konservatorium, begann seine Karriere aber schon als Achtjähriger »mit flinken Fingern und einem phänomenalen Repertoire als lokale Berühmtheit auf der diatonischen Handharmonika« in seiner Heimatstadt Singen, wie es in einem Bericht zu seinem 85. Geburtstag heißt. 1954 wurde er Weltmeister beim Coupe Mondiale in Stuttgart. »Heute stehen wir mit staunenden Augen und großer Anerkennung vor seinem Lebenswerk, sagen Danke und nehmen Abschied […]
Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 verwandelt sich Innsbruck wieder in ein Paradies für Harmonika-Fans
Nach einer sechsjährigen Pause ist es wieder soweit! Das World Music Festival (WMF) steht vor der Tür und alle sind gespannt auf musikalische Highlights in der gewohnt alpenländisch-heimischen Festivalumgebung in Innsbruck. Das Congress-Haus und die Säle der Messe Innsbruck stehen parat für die Wettbewerbsvorträge, die am Freitag und Samstag in allen Kategorien stattfinden.
Neu ist in 2025, dass der Harmonikaverband Österreichs (HVÖ) zeitgleich in Kooperation mit den Wettbewerben des WMF seinen Wettbewerb »Tag der Harmonika« ebenfalls in Congress und Messe Innsbruck ausrichtet. Während das WMF sich mehr auf die Orchester- und Ensemble-Musik konzentriert, stehen beim Tag der Harmonika eher die Solo-, Duo- und Volksmusikensemble-Kategorien im Mittelpunkt. Dies gilt für alle Harmonikainstrumente, ob Akkordeon, Steirische Harmonika oder Mundharmonika. Die Vielfalt der Kategorien gibt erstmals die Gelegenheit, für jegliche Art von […]
Das etwas andere Konzerterlebnis
Inspirationen für neue Wege in der Konzertgestaltung und -organisation
Schlaglicht auf das Thema »steuerliche Handhabung von CD-Produktionen im gemeinnützen Verein«
Uns erreicht die Anfrage, ob sowohl die Kosten für die Produktion als auch der Verkauf der CDs in den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gehören würden oder man diese auch dem Zweckbetrieb zuordnen könne. Hintergrund der Anfrage war ein dadurch entstehender, nicht unerheblicher Verlust, der im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gemeinnützigkeitsschädlich sein kann.
Die Sachlage schätzt unser Steuerberater Dipl.-Kfm. Jürgen Reichert (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater) folgendermaßen ein.
Gemeinnützigkeitsrechtliche Einstufung der Produktion und des Verkaufs von Tonträgern
Beim Verkauf von Tonträgern ist grundsätzlich eine Zuordnung zum wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb vorzunehmen. Dies hat zur Konsequenz, dass bei nachhaltigen Verlusten aus der Produktion und dem Verkauf von Tonträgern, die Gemeinnützigkeit des Vereins gefährdet ist.
Der Verkauf von Tonträgern durch einen steuerbegünstigten (gemeinnützigen) Verein begründet bei diesem einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb (§ 14 AO), der, soweit er nicht ausnahmsweise als Zweckbetrieb […]
Worauf bei der Wahl des Konzertortes geachtet werden sollte
Auf der Suche nach einem geeigneten Aufführungsort gibt es zahlreiche Aspekte, die eine Rolle spielen. Man mag und sollte sie priorisieren – abhängig von individuellen Bedürfnissen und Ausgangslagen kann diese Priorisierung unterschiedlich ausfallen –, doch keinesfalls sollte man über diese Aspekte leichtfertig hinwegsehen.
Auch für die Wahl des Konzertortes gilt: Sie sollte bedürfnisorientiert erfolgen, d. h. einerseits die Möglichkeiten zur künstlerischen Entfaltung bieten (z. B. geeignete Akustik) und andererseits den logistischen Anforderungen entsprechen.
Realistisch betrachtet – gerade im ländlichen Raum – gibt es oftmals keine Alternativen zum bisherigen oder anvisierten Aufführungsort bzw. die mit einem Wechsel verbundenen Umstände – zum Beispiel ein deutlich längerer Anfahrtsweg – sind den Beteiligten und dem Publikum nicht zumutbar. Dann bleibt den Verantwortlichen nichts anderes übrig, als »das Beste daraus zu machen«.
Manchmal bieten aber […]
Über die Relevanz von außermusikalischen Anreizen zum Konzertbesuch
Neben den logistischen und dramaturgischen Anforderungen an den Konzertort, können auch einige andere Faktoren eine Rolle dabei spielen, ob eine Veranstaltung – unabhängig ihres Programms – als attraktiv wahrgenommen wird und somit eine Sogwirkung auf potenzielles Publikum ausübt.
Bedürfnisse wandeln sich – nicht nur in den eigenen Lebensphasen, sondern auch verursacht durch äußere Umstände. Wer für (s)ein Konzert begeistern will, muss – um eine breite Zuhörer*innenschaft anzusprechen – vermehrt zusätzliche Anreize für einen Besuch setzen. Vielfach zeigt sich, dass das Angebot eines Konzerts über das reine Aufführen von Musikstücken hinausgehen muss, denn die Konkurrenz drückt von allen Seiten – und damit sind nicht nur alternative kulturelle Veranstaltungen gemeint, sondern auch das heimische Sofa und im Besonderen das »Alles-unter-einen-Hut-kriegen-Müssen«.
Die soziokulturelle Erlebnis-Gesellschaft strebt zunehmend nach einer Eventisierung. In Zeiten, in denen Musik von überall aus […]
Chancen und Risiken
Benefizkonzerte für Geflüchtete, als Zeichen gegen rechts oder auch gegen Krieg – Benefizkonzerte sind Wohltätigkeitsveranstaltungen zugunsten von Bedürftigen im In- und Ausland. Doch was macht ein gelungenes Benefizkonzert aus? Welche Chancen gibt es und welche Risiken sollten in Betracht gezogen werden?
Planung
Wichtig ist: Ausreichend Zeit für die Konzeption einplanen! Es gilt, die Größenordnung festzulegen. Wie viele Musikschaffende wollen etwas aufführen? Welches Ziel soll die Veranstaltung haben? Geld sammeln? Bekanntheit erreichen? Eine Non-profit-Aktion? All das will geklärt sein. Bedenken Sie auch, dass die Zielgruppen bei mehreren auftretenden Musikgruppen unterschiedlich sein können. Es lohnt sich, die musikalischen Inhalte von Seiten aller Aufführenden aus zuzuschneiden und aufeinander zuzugehen.
Je nach Veranstaltungsort muss außerdem die Gemeinde bzw. das Ordnungsamt miteinbezogen werden – beispielsweise, wenn die Veranstaltung (z. B. Hocketse oder Straßenfest) eine bestimmte Größe überschreitet. Auch müssen die einzelnen Musikgruppen, […]
Ein wichtiger Schlüssel zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung
Die gründliche Auswertung und Reflexion eines Ferienlagers ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Jugendarbeit, der weit über eine bloße Nachbesprechung hinausgeht. Dieser Prozess dient nicht nur der Qualitätssicherung und -verbesserung, sondern fördert auch die persönliche und fachliche Weiterentwicklung aller Beteiligten. Im Folgenden wird auf die Bedeutung, die Methoden und die Durchführung der Evaluation sowohl im Leitungsteam als auch mit den Teilnehmenden näher eingegangen.
Theoretische Grundlagen
Die Evaluation eines Ferienlagers basiert auf dem Konzept des erfahrungsbasierten Lernens. Dieses Modell beschreibt einen zyklischen Prozess, in dem konkrete Erfahrungen reflektiert, abstrahiert und in zukünftiges Handeln integriert werden. Für eine umfassende Auswertung sollten mehrere Ebenen berücksichtigt werden: die Sachebene (Was ist tatsächlich passiert?), die Gefühlsebene (Wie haben sich die Beteiligten gefühlt?), die Deutungsebene (Warum ist es so gelaufen?) und die Transferebene (Was kann man für die Zukunft daraus […]
Das Jugendfolkorchester überzeugt mit künstlerischer Qualität und Gemeinschaftssinn
Für voll besetzte Zuschauerränge, eine beeindruckende künstlerische Qualität und großartige Stimmung sorgte das unter dem Dach von Profolk neu gegründete Jugendfolkorchester am 6. und 7. Juli 2024 auf dem Rudolstadt-Festival. Wie es gelungen ist, dass die Mitwirkenden innerhalb nur einer Woche zu einer Gemeinschaft zusammenfanden, und wie es überhaupt zur Gründung des Orchesters kam, berichtet die Projektleiterin Gudrun Walther im Gespräch mit uns.
Begonnen hat alles mit einer Idee, die die Sängerin, Violinistin und Akkordeonistin Gudrun Walther nicht mehr losließ: In anderen Ländern sind Jugendfolkprojekte mit traditioneller Musik ganz selbstverständlich – warum also nicht auch in Deutschland eines gründen? „Der entscheidende Kick zur Initialzündung war ein Gespräch mit Bernhard Hanneken, dem künstlerischen Leiter des Rudolstadt-Festivals, beim DeutschFolk-Festival 2021 in Jena“, erinnert sich die Musikerin. „Ich habe ihm erzählt, dass ich mir wünschen würde, […]
»Solenne«
Der italienische Bandoneon-Künstler Carlo Maver ist mit seinem wilden Lockenkopf alleine schon ein echter Hingucker. Wenn er nun aber mit »Solenne« sein neues Album vorlegt, auf dem er das kleine große Instrument zum Singen bringt, auf so kunstvolle Art und Weise, dass man bisweilen gar nicht glaubt, es rein solistisch zu hören, dann wird einem klar, dass der Italiener gar kein großes Chi-chi braucht, um auf abendfüllender Länge bestehen zu können. Die packenden Harmonien von Stücken wie »Volver«, »Lalamada II« oder »Preghiera Andina« überzeugen und die schiere Wucht des Bandoneons erschlägt einen, wenn es bei voller Lautstärke wie ein reißender Strom aus den Boxen kommt, gleichzeitig aber filigran und leichtfüßig dahinzuperlen in der Lage ist. Carlo Maver hat sich mit Hesam Inanlou und Paolo Fresu zwei weitere Musiker zur Unterstützung geholt, die bei »La Morte non esiste« (Fresu an der Trompete) und »Back then, we […]
„Schon seit Beginn meines Musikstudiums (während dem ich erst angefangen habe, MIII zu lernen), stellte ich mir die Frage, ob es doch lieber ein Knopfakkordeon sein sollte statt der Tasten…“
„Bayan-Spieler*innen können nur schnell spielen, aber nicht musikalisch.“ ― „Knopfakkordeon klingt nicht schön, es ist nur ein schnelles Durcheinander.“ ― „Das Gefühl ist nicht das richtige…“ ― „Tastenspieler*innen, die zum Knopfakkordeon wechseln, schaffen es nie, professionell aufzutreten.“ ― „Umzulernen ist Zeitverschwendung, das lohnt sich nicht, das wirst du bereuen.“
All das hörte ich von vielen erwachsenen Profis. Von sehr vielen, von denen ich mir Unterstützung oder weise Worte erwartet hatte.
Ich fühlte mich auf dem Tasten-Akkordeon schon immer sehr eingeschränkt: Ich kann dies nicht spielen, weil Töne fehlen, kann das nicht spielen, weil das Register nicht hoch genug klingt (hohe Töne fehlen), kann jenes nicht spielen, weil die Abstände zu groß sind […]
Schritt für Schritt zur (kreativen) Konzertgestaltung
Die Konzertbausteine
Wenn wir Konzerte etwas genauer unter die Lupe nehmen, stoßen wir schnell auf bestimmte Bausteine. Etwa den Ort – ob Saal, Kirche, Park, Burg oder Museum; die Zeit des Konzerts, wie zum Beispiel die Jahres- oder Tageszeit oder die Dauer wie bei einem 30-Minuten-Konzert. Genauso stoßen wir auf den Anlass eines Konzerts, etwa ein Ensemble-Jubiläum oder ein Welttag. Inhaltliche Bausteine können ein Konzertthema wie z. B. »Vive la France!« oder bestimmte Komponist*innen (z. B. Fanny und Felix Mendelssohn) und Genres (z. B. Swing) sein. Selbstverständlich sind auch das Repertoire, die Musizierenden und die Publikumszielgruppe wichtige Bausteine. Besondere Formate wie Flashmobs, Wandelkonzerte, digitale oder hybride Projekte und Musiktheater entstehen nicht nur durch einen Fokus auf die Inszenierung des Konzerts, sondern oft auch durch Kooperationen mit anderen Vereinen oder kulturellen und sozialen Einrichtungen. Ausschlaggebend für die Wirkung […]
Gemeinsam sind wir stark
Neue Vorgaben aufgrund des „Herrenberg-Urteils“?
Musikvereine, die Chorleiterinnen und Chorleiter oder Dirigentinnen und Dirigenten beschäftigen, bevorzugen in der Regel freie Beschäftigungsverhältnisse. Hierdurch wird ein normales Angestelltenverhältnis vermieden und der Verein muss sich nicht um die Abführung von Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen des Musikers oder der Musikerin kümmern. Bei der Formulierung und Ausgestaltung von derartigen Honorar-Verträgen kann es jedoch zu schwerwiegenden Fehlern kommen, deren Auswirkungen sich erst Jahre später zeigen.
Dies musste eine städtische Musikschule vor dem Bundessozialgericht schmerzlich erfahren. Das Gericht stellte in seinem Urteil fest, dass eine Musiklehrerin ihre Tätigkeit in der Musikschule seit dem Jahr 2000 nicht als freie Mitarbeiterin, sondern im Rahmen eines abhängigen Beschäftigungsverhältnisses ausgeübt habe. Dies führte zu der gerade nicht gewollten Konsequenz, dass für sie rückwirkend seit dem Jahr 2000 Versicherungspflicht in der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung besteht.
Was war […]
Der DHV im Geflecht der Amateurmusikverbände
Text: Johannes Wollasch-Demandt, DHV-Geschäftsführer
Viele unserer Mitglieder kennen sicherlich ihren Verband, den Deutschen Harmonika-Verband (DHV), haben schon einmal von ihm gehört oder kennen jemanden, der oder die z.B. eine DHV-Ehrung erhalten hat. Doch vermutlich haben die wenigsten einen Einblick in die Vielschichtigkeit aller Aufgaben des DHV oder gar seiner Dachverbände. Zugegeben, die Welt der Verbände ist nicht ganz einfach zu durchblicken. Das möchten wir mit dieser Ausgabe der Harmonika International gerne ändern und einen Einblick in unsere Arbeit geben. Das Editorial auf Seite 2 sowie dieser Artikel geben einen ersten Überblick, während sich die nachfolgenden Beiträge mit den Details der hier angeschnittenen Themen befassen.
Der DHV im Netzwerk der Verbände
Die Arbeit der Verbände ist enorm wichtig, vielschichtig und obendrein spannend. Deshalb engagieren sich tagtäglich Menschen im DHV, seinen Landes- und Bezirksverbänden sowie seinen […]
Mit starker Stimme für die Interessen der Amateurmusik
Lobbyismus hat keinen guten Ruf. Denn die politische Interessenvertretung durch Unternehmen, Verbände und Gewerkschaften steht schnell im Verdacht der einseitigen Einflussnahme. Der Vorwurf: die mächtigen und finanzstarken Lobbyisten setzen sich durch, schwächere Interessengruppen haben dagegen nur wenig Einfluss. Dahinter steht die Sorge, bestimmte Gruppen würden in Hinterzimmern Einfluss auf die parlamentarische Demokratie und die Öffentlichkeit nehmen, im Hintergrund Strippen ziehen oder gar im Geheimen Gesetze beeinflussen.
Der Alltag der Lobbyarbeit sieht tatsächlich anders aus. Ich freue mich daher, heute ein wenig aus dem Alltag im politischen Berlin berichten zu können. Als Fürsprecher für die größte Kulturbewegung neben dem Sport, die Amateurmusik, sage ich immer, bin ich ohnehin Lobbyist für die gute Sache. Es wird also Zeit, um mit den vorherrschenden Vorurteilen etwas aufzuräumen. Für mich ist ganz klar: […]
Zusammenarbeit und Förderung stärken die Amateurmusiklandschaft
Die Amateurmusikverbände in Baden-Württemberg haben ihre Kräfte im Landesmusikverband (LMV) und der Landesmusikjugend (LMJ) gebündelt, um gemeinsame kulturpolitische Ziele zu erreichen und die Rahmenbedingungen für das amateurmusikalische Schaffen zu verbessern. Diese enge Zusammenarbeit stärkt die Bedeutung der Amateurmusik in der Gesellschaft und trägt dazu bei, das kulturelle Leben im ganzen Land zu bereichern.
Text: Samira Golderer, Geschäftsführerin des Landesmusikverbands Baden-Württemberg
Starke Verbände und erfolgreiche Kooperationen
Es sind elf starke Verbände, die für die lange Tradition des gemeinsamen Musizierens im Südwesten stehen: Badischer Chorverband (BCV), Bund Deutscher Blasmusikverbände (BDB), Bund Deutscher Zupfmusiker Landesverband BW (BDZ), Blasmusikverband Baden-Württemberg (BVBW), Baden-Württembergischer Sängerbund (BWSB), Deutscher Harmonika Verband Landesverband BW (DHV), Deutscher Zithermusik-Bund Landesverband BW (DZB), Landesverband Baden- Württembergischer Liebhaberorchester (LBWL), Landes-Hackbrett-Bund (LHB) und der Schwäbische Chorverband (SCV), Verband Deutscher KonzertChöre Landesverband BW (VdKC).
Ein […]
Mitgestaltung der Kulturpolitik durch aktive Mitwirkung im DHV
Das Prinzip »Gemeinsam sind wir stark« gilt für die Musik in vielerlei Belangen, insbesondere wenn es darum geht, in der Öffentlichkeit gehört und anerkannt zu werden. Speziell die Musikerinnen und Musiker haben da die besondere Möglichkeit, sich in der Sprache der Musik in aller Öffentlichkeit auszudrücken und somit Aufsehen und Ansehen zu ergattern. Wichtig ist aber auch der nicht-tonale Bereich der Lobby für die Musik, die – so hat man öfters den Eindruck – manchmal überhört wird, weil in zu leisen oder unkoordinierten Tönen gespielt wird.
Nun ist es vielfach so, dass die singenden und musizierenden Gruppierungen sich sehr gut in den musikalischen Strukturen zurechtfinden. Wenn es aber darum geht, sich darüber hinaus für die Sache »Musik« organisatorisch operativ oder strategisch einzusetzen, herrscht oft große Ratlosigkeit, wie das […]
Förderung von Beteiligung und Demokratieverständnis
Jugendarbeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und ihrer aktiven Teilhabe in der Gesellschaft. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Einbeziehung von Kindern Jugendlichen durch Mitbestimmung und Partizipation. Diese Leitprinzipien ermöglichen es ihnen, ihre Ideen und Bedürfnisse zu kommunizieren, einzubringen, Entscheidungsprozesse mitzugestalten und so Verantwortung zu übernehmen.
Mitbestimmung in der Jugendarbeit
Mitbestimmung bedeutet, dass junge Menschen aktiv in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse eingebunden werden. Sie haben die Möglichkeit, ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen einzubringen und an der Planung, Durchführung und Evaluation von Angeboten mitzuwirken. Dieses aktive Engagement fördert ihr Gefühl der Selbstwirksamkeit und Verantwortungsübernahme. In einem Ferienlager können Jugendliche beispielsweise darüber mitbestimmen, welche Aktivitäten angeboten werden, wie der Tagesablauf gestaltet wird oder wie der Gruppenraum aussehen soll.
Partizipation in der Jugendarbeit
Partizipation geht […]
- Matthias Matzke hat eine besondere Beziehung zu seinem Instrument, dem Akkordeon. Im Interview spricht er darüber, erklärt, warum seine Möglichkeiten grenzenlos sind und zeigt auf, wie er mit dem Akkordeon-Orchester Münsingen und vielen anderen Projekten daran arbeitet, das Akkordeon zu den Menschen zu bringen.Fotos: Volker Bruder (www.bruderartcore.de)
Wenn man Matthias Matzke zuhört, wie er über das Akkordeon spricht, geht einem automatisch durch den Sinn: Da ist einer, der für seine Sache brennt, der eine Vision hat und ihr nachgeht. Und der lieber 30 oder 36 Stunden pro Tag als nur 24 hätte, um alle Ideen und Vorstellungen unterzubringen. Seit Herbst 2019 ist Matzke musikalischer Leiter des Akkordeonorchesters Münsinger Alb und hat außerdem noch das Symphonic-Metal-Projekt »Vangardion« und die Pop-Band »Uniccord« im musikalischen Köcher. All diese unterschiedlichen Stile vermischt er mit Hingabe und Lust am Experiment. Diese Vielfalt zeigt außerdem, dass […] Jörgen Habedank begleitet Musik mit Bleistift und Skizzenblock
Es dürfte kaum einen Musikliebenden geben, der sie nicht zu schätzen weiß: gute Konzerte. Jeder Mensch erlebt sie anders, genießt sie auf individuelle Weise und nimmt sie anschließend mit nach Hause – in Form einer Stimmung, in Form von Gedanken oder auch schlichtweg tagelangen Ohrwürmern. Einer dieser Musikliebenden ist der Künstler Jörgen Habedank. Der Farbmaler, Glasmaler, Zeichner – und Lebenskünstler, als der er sich selbst bezeichnet – hat sein Atelier vor den Toren Hamburgs in einer alten Mühle. Regelmäßig nimmt er sein »kleines Atelier«, sprich sein Skizzenbuch und einen Bleistift, mit auf Reisen: in Konzerte. Und wenn er von dort heimkommt, hat er etwas ganz Besonderes im Gepäck: Zeichnungen einzelner Musikerinnen und Musiker, die er zuvor auf der Bühne gesehen hat, gezeichnet im Stil der dabei gehörten Musik, in der Atmosphäre des Konzerts. Im Interview mit uns spricht […]
Von Anmeldungen über Spiele bis zu künstlicher Intelligenz
In einer Welt, die zunehmend von digitalen Innovationen geprägt ist, eröffnen sich für die Jugendarbeit spannende Möglichkeiten. Der Einsatz digitaler Tools hat nicht nur das Potenzial, organisatorische Abläufe zu optimieren, sondern kann auch die Interaktion mit jungen Menschen maßgeblich beeinflussen. Von effizienten Anmeldeprozessen über kreative Spiele bis hin zu faszinierenden Einblicken in die Welt der künstlichen Intelligenz (KI) – dieser Artikel wirft einen Blick auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools in der Jugendarbeit. Tauchen Sie mit uns in die Welt der Innovation ein und entdecken Sie, wie diese Werkzeuge nicht nur die Effektivität, sondern auch die Attraktivität der Jugendarbeit steigern können.
Kreativität voraus –
Digitale Tools für SpieleSpiele und Jugendarbeit – das gehört zusammen, Ferienlager und Gruppenstunden sind ohne Spiele undenkbar. Digitale Tools können dabei helfen, abwechslungsreiche Spielangebote zu gestalten. »Stadt, Land, Fluss« ist ein […]
Das Akkordeonorchester Münsinger Alb stellt sich vor
Ein Orchester ist immer nur so gut, wie die Musiker, die darin spielen. Nur zusammen kann der große Klang entstehen, der das Publikum im Konzert und auf CD so begeistert. Und doch – zumeist stehen Solistinnen und Solisten oder der Dirigent bzw. die Dirigentin im Vordergrund. Das ist auch beim Akkordeonorchester Münsinger Alb e.V. nicht anders. Grund genug, an dieser Stelle den Protagonistinnen und Protagonisten des Orchesters die Gelegenheit zu geben, sich vorzustellen.
Interview: Wolfgang Weitzdörfer, Fotos: Annika Leuze
Interviewfragen an die Orchestermitglieder:
- Wie sind Sie zum Akkordeon gekommen?
- Was macht das Instrument für Sie so besonders?
- Warum spielen Sie gerne im Akkordeonorchester?
Marc Mutschler (Bass-Akkordeon)
- Ich bin über eine […]
Visionsarbeit im Orchester
Kinder, Kinder – Empfehlungen für die Nachwuchsarbeit
Interview mit Christoph Karle, dem Direktor der BDB-Musikakademie Staufen
Das im Oktober 2021 verabschiedete Gesetz zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter soll die Betreuungslücke, die oftmals nach der Kita-Zeit entsteht, schließen. Wie können Vereine diese Chance auf Breitenwirkung musikalischer Bildung für sich nutzen und sich gleichermaßen der Herausforderung flächendeckender und verlässlicher Angebote stellen? HI-Verlegerin Andrea Iven hat darüber mit Christoph Karle, dem Direktor der BDB-Musikakadmie in Staufen, gesprochen.
Herr Karle, bitte führen Sie unsere Leserinnen und Leser in das Thema ein. Was ist das »GaFöG«?
GaFöG, das Ganztagsförderungsgesetz, ist ein vom Gesetzgeber vorgeschriebenes Gesetz für die Grundschulen, um neue Rahmenbedingungen für den Ganztag in der Grundschule zu schaffen. Man möchte die Betreuungslücke nach der Kita schließen und den Eltern einen Anspruch darauf ermöglichen, dass das Kind während der Grundschulzeit von Montag bis Freitag nach der Schule bis 17.00 Uhr eine Betreuung […]
Die Melodica als Einstiegsinstrument für Kinder
Immer mehr Vereinen und Musikschulen fehlt der Nachwuchs. Die Suche nach neuen Wegen, um Kinder für das Akkordeon zu gewinnen, hat Priorität. Sehen wir uns bei anderen Verbänden um, erkennen wir auch dort vermehrte Bemühungen um den Nachwuchs. Sie holen die Kinder bereits im Vorschulalter mit der Flöte, Ukulele und Trommelkursen ab. In den Schulen werden Bläser- und Streicherklassen eingerichtet. Da stellt sich unweigerlich die Frage: Wo bleibt hier der Nachwuchs für das Akkordeon? Lässt es sich so einfach verdrängen – oder gibt es eine Chance für unser Instrument?
Wie Melodica die Kinder begeistert und den Weg zum Akkordeon öffnet
Ja, es gibt eine Chance, wenn wir uns an ein Instrument erinnern, das bereits in den 1950er-Jahren im Hause Hohner erfunden und bekannt gemacht wurde. Die Melodica! Das praktische Blas- und Tasteninstrument hat sich hervorragend in […]
Die Mundharmonika als Einstiegsinstrument für Kinder
»Im Orchester-Nachwuchsbereich eignet sich die Mundharmonika besonders gut als Einstiegsinstrument, das Kinder bereits zu Beginn des Unterrichts schnell motivieren kann. In der Anfangsphase bedient man sich hier einer Besonderheit der Mundharmonika, welche den Einstieg sehr einfach macht. Die Kanäle, die als Zahlen auf dem Deckel des Instruments zu finden sind, dienen hierbei zunächst als Orientierungshilfe. Das Spielen nach Noten mit Hilfe der Kanäle erleichtert den Kindern den Start. Sie lernen sehr schnell, ihnen bekannte Lieder im Tonumfang einer Oktave zu spielen, was einen hohen Motivationsfaktor darstellt. Nach und nach werden die Kanäle abgebaut und die Schüler*innen lernen das Spielen nach Noten ohne die Kanäle. Je nach Instrumententyp können sie zunächst in C-Dur im Tonumfang von zwei Oktaven, beim Wechsel auf ein chromatisches Instrument einen größeren Tonumfang in allen Tonarten spielen. Neben der hohen Anfangsmotivation gibt […]
Gedanken zu einem gelingenden Einstieg für Kinder im Grundschulalter
Seit langem ist es üblich, dass Kinder schon ganz früh mit dem Musizieren beginnen. Schon im Baby-Musikgarten geht es los, anschließend werden Musikgarten-Kurse oder ähnliches besucht, die musikalische Früherziehung schließt sich an. Kinder, mit denen ich in meinem Umfeld musiziere, besuchen meistens einen Melodica-Kurs, den ich ab der ersten Klasse in der Grundschule anbiete. Manchmal spielen die Kinder ein weiteres Jahr und wählen anschließend ihr Wunsch-Instrument aus, auf dem sie ihr musikalisches Leben für die nächsten Jahre gestalten möchten. Besonders glücklich bin ich, wenn sich viele Kinder für das Akkordeon entscheiden. Wenn sie aber in der Musikschule oder im Verein bleiben und dort ein anderes Instrument erlernen möchten, habe ich ihnen zumindest den Weg zum weiteren Musizieren geebnet und bin froh, wenn sie beim Musizieren bleiben – wo und mit welchem Instrument auch […]
Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten
Soziales Engagement im Verein ist von unschätzbarem Wert, da es die Grundlage für eine starke Gemeinschaft und das Erreichen gemeinsamer Ziele darstellt. Es nützt nicht nur den Vereinen, sondern auch den Mitgliedern, und beeinflusst auch die persönliche Entwicklung der Engagierten positiv. Von entscheidender Bedeutung für Vereine ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Sie sichert die Zukunft des Vereins, indem sie talentierten Nachwuchs fördert. Junge Menschen, die schon früh in Vereinen aktiv sind, entwickeln oft eine starke Bindung an den Verein und werden zu engagierten Mitgliedern. So können Traditionen aufrechterhalten und gestärkt werden. Die Nachwuchsarbeit gibt den Vereinen zudem eine positive Rolle in der Gesellschaft, da sie junge Menschen in ihrer persönlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung fördern. Jugendliche in Vereinen entwickeln soziale Fähigkeiten, Selbstvertrauen und eine starke Gemeinschaftsbindung. Es ist eine Win-Win-Situation, die sowohl den Jugendlichen als […]
Förderung der ganzheitlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch gezielte Nachwuchsarbeit
Spätestens seit der Langzeitstudie »Musik und ihre Wirkung« von Prof. Hans Günther Bastian ist bekannt, dass die Musikerziehung einen sehr positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern hat. Beim Musizieren werden viele Sinne beansprucht und es kommt sowohl auf die Grob- und die Feinmotorik an. Außerdem ist eine hohe Aufmerksamkeit notwendig, und man muss bestimmte Entscheidungen in extrem kurzer Zeit treffen können. Wird nach Noten gespielt, müssen zudem viele Informationen gleichzeitig verarbeitet werden, die nicht nur die Melodie, sondern auch das Tempo, die Lautstärke und den Takt betreffen.
Schon im frühen Alter die Neugier für das Akkordeon wecken
Das Wissen um die Vorteile und deren Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes erkennen auch viele Eltern und Großeltern. Daher sind die Musikkurse im Vorschulalter immer sehr gut besucht. Eltern wie Kinder haben […]
Das Hohner XS im Akkordeonunterricht mit Vorschulkindern
Ist das nicht zu früh? Mit fünfjährigen Kindern ohne Noten- und Lesekenntnisse mit Akkordeonunterricht zu beginnen? Mit einem altersgerechten Konzept und dem passenden Instrument geht das tatsächlich.
Ich selbst kam eher durch Zufall dazu, Akkordeon-Gruppenunterricht mit Vorschulkindern an der Musikschule anzubieten. Es hat sich durch meine Tätigkeit als »SBS-« bzw. Singen-Bewegen-Sprechen-Lehrkraft« im Rahmen des gleichnamigen Landesförderprojekts an baden-württembergischen Kindergärten quasi von selbst ergeben.
Integration in den Unterricht
Ich habe das Akkordeon und auch das speziell für Kindergartenkinder entwickelte XS-Akkordeon der Firma Hohner immer wieder in die SBS-Stunden integriert: das XS mitgebracht, die Neugierde der Kinder daran geweckt, es vorgestellt und natürlich die Kids selbst ausprobieren lassen. Sie lieben dieses Instrument, das wie ein Rucksack anzuziehen ist, nach einmal zuschauen gleich selbst angelegt und losgespielt werden kann. Es ist […]
Anregungen für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit
»Die Jugendarbeit ist die Zukunft unseres Vereins« – nach diesem Motto gestalten wir s im Städtischen Orchester Waiblingen e.V. schon seit Jahrzehnten die Jugendarbeit. Besonders die Nachwuchsgewinnung und -bindung bilden einen Schwerpunkt in unserer Jugendarbeit. Denn ohne kontinuierlichen Nachwuchs hat auch der Verein als Ganzes irgendwann keine Zukunft mehr und, man muss es so drastisch sagen, stirbt regelrecht aus.
Einzelunterricht zum Einstieg
Um für den Nachwuchs zu sorgen, haben wir bei uns im Verein schon in den 1970er Jahren begonnen, den Jungmusiker*innen zum Einstieg Einzelunterricht durch möglichst qualifizierte Instrumentallehrkräfte anzubieten. Damals sogar noch begleitet von Musiktheorieunterricht, welcher aber mittlerweile durch die verbandsübergreifenden D-Lehrgänge und Prüfungen abgelöst wurde. Durch den Unterricht im Verein können die Kinder und Jugendlichen schon von Beginn an in das Vereinsleben integriert und langfristig gebunden werden.
Vorspiele, eigenständiges Ausprobieren und Schnupperangebote
Um überhaupt Kinder […]
Lagerfeuerabende als musikalischer Höhepunkt im Ferienlager
Ferienlager sind eine wunderbare Gelegenheit, junge Musikerinnen und Musiker zusammenzubringen, gemeinsam zu musizieren, Freundschaften zu schließen und unvergessliche Momente zu erleben. Einer der Höhepunkte eines solchen Camps sind die täglichen Lagerfeuerabende. Sie bieten eine entspannte Atmosphäre, in der die Teilnehmenden ihre musikalischen Fähigkeiten einbringen und ihr Repertoire erweitern und festigen können. Gleichzeitig fördern sie das Gemeinschaftsgefühl und schaffen Raum für besondere Erinnerungen.
#LagerfeuerLiebe
Lagerfeuerabende sind nicht nur gemütlich und entspannend, sondern auch pädagogisch wertvoll. Sie bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, sich außerhalb der offiziellen Probenzeiten über ihre musikalischen Fähigkeiten und Interessen auszutauschen. Das gemeinsame Musizieren am Lagerfeuer, das Singen von Liedern und das Erzählen von Geschichten fördern die soziale Kompetenz, das Selbstbewusstsein und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Teilnehmenden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Lagerfeuerabende ist ihre entspannte Atmosphäre, in der sich die Teilnehmenden von den Anstrengungen und Herausforderungen […]
ich-bin-der-pianist.de bietet das nötige Material
Endlich mal nicht nur sich selbst hören beim Üben, sondern mit einem Orchester zusammenspielen. Was beim Akkordeon längst eine Selbstverständlichkeit ist, fehlt vielen Pianist*innen jedes Niveaus. Zwar gibt es durchaus Orchesterstücke mit Klaviersoli, jedoch sind diese rar gesät und somit schwer zu ergattern. Damit es doch gelingt oder sich Pianist*innen zu Hause auch einfach zum Spaß im Orchesterspiel üben können, bietet die Website www.ich-bin-der-pianist.de eine praktische Lösung. Zu einer großen Anzahl gängiger Klavierstücke unterschiedlicher Genres stellt sie vielseitige Playalongs sowohl mit diversen Orchester- als auch mit Jazz-, Big-, Pop- und Rockbandbesetzungen bereit. So wird es jeder Pianistin und jedem Pianisten ermöglicht, im eigenen Wohnzimmer Teil eines Ensembles zu werden. Der Musikgenuss wird größer und das eigene Spiel disziplinierter – schließlich muss man mit dem Playalong im Tempo bleiben. Dadurch erkennt man […]
Das Konzept »light & flexi Plus«
Das gemeinsame Musizieren verschiedener Instrumentengruppen wie Tasten-, Blas- und Streichinstrumente, eventuell in Kombination mit Gesang, hat eine lange musikgeschichtliche Tradition. Und dennoch musizierten beispielsweise Blas-, Streich- und Akkordeonorchester vor allem in neuerer Zeit oft nebeneinanderher. Jede Instrumentengruppe hatte ihre eigene Literatur. Sicher lag dies auch daran, dass es relativ aufwendig ist, die Noten der meist transponierend notierten Blasinstrumente auf nicht transponierende Instrumente zu übertragen. Die Edition Hummel Ton hat hierfür eine Lösung gefunden: Mit ihrem »light & flexi Plus«-Konzept stellt sie die notwendige Literatur bereit.
Die Entstehungsgeschichte
In den letzten Jahren hat das gemeinsame Musizieren unterschiedlicher Instrumentengruppen eine ungeahnte Dimension erreicht. Es ist noch gar nicht lange her, als in der Coronazeit musikalische Zusammenkünfte nur sehr eingeschränkt möglich waren und man sich nur in Kleinstgruppen treffen konnte. Und dennoch erinnern […]
Ein Interview mit den Erfolgskomponisten Mathias Rauch und Norbert Gälle
Ihre Titel »Böhmischer Traum« und »Böhmische Liebe« sind sicher zwei der erfolgreichsten Blasmusik-Hits aller Zeiten. Da beide auch gerne zusammenarbeiten, wie bei »Traum und Liebe«, erlaube ich mir die Fragen in diesem Interview parallel zu stellen. Lassen Sie uns starten!
Wie erklären Sie sich den riesigen Erfolg Ihres Titels?
Matthias Rauch (MR): Ich glaube, dass die Böhmische Liebe ein besonderer Mix aus Musik und Lyrik ist … die Kombination vom zweideutigen Text und der auf der einen Seite einfachen Melodie, aber doch mit fordernden schwierigen Stellen im Bass-Solo und harmonischen Hindernissen reizt zum Nachspielen. Der Text ist romantisch, eine Liebesgeschichte…eine Hommage an viele Dinge im Leben. Ich glaube das ist das Geheimrezept der Polka, deswegen ist sie so vielseitig einsetzbar. Sie funktioniert […]
Ein Konzertprojekt des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now Weimar
und der JVA HohenleubenIm Jahr 2022 realisierte das Akkordeonduo con:trust, bestehend aus Marius Staible und Daniel Roth, gemeinsam mit dem Verein Yehudi Menuhin Live Music Now Weimar und der JVA Hohenleuben das Musikprojekt »Kopfkino – Einsitzen in Hohenleuben«. Zusammen mit den Sängerinnen Luiza Ernst und Donata Burckhardt sowie neun Strafgefangenen der JVA Hohenleuben entwickelten sie ein gemeinsames Konzertprogramm, das zweimal zur Aufführung kam. HI-Redakteurin Daniela Höfele hat das Duo con:trust getroffen und mit ihnen über die Entstehung und Durchführung von »Kopfkino« gesprochen.
Als Stipendiaten von Yehudi Menuhin Live Music Now Weimar e.V. habt ihr 2022 gemeinsam mit dem Verein das Projekt »Kopfkino – Einsitzen in Hohenleuben« angestoßen. Wie kam es zu der Idee?
Der Verein Live Music Now hat es sich […]
Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
Ferienlager sind eine großartige Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, sich mit Gleichaltrigen zu treffen und neue Erfahrungen zu sammeln. Doch wie können Ferienlager für alle Teilnehmenden zu einer positiven Erfahrung werden? Die Antwort liegt in der Partizipation der Kinder und Jugendlichen. In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, wie Ferienlager die Teilnehmenden dabei unterstützen können, sich aktiv an Entscheidungen zu beteiligen und ihr eigenes Erlebnis mitzugestalten.
Was ist Partizipation?
Partizipation ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit dem Recht auf Mitbestimmung und Mitsprache verwendet wird. Partizipation bezieht sich auf die Beteiligung von Menschen an Entscheidungsprozessen, die sie selbst betreffen.
Nach einem von Roger Hart und Wolfgang Gernert erarbeiteten Konzept gibt es acht Stufen der Beteiligung, von der Manipulation und Dekoration der Kinder und Jugendlichen (unterste Stufen) bis zur vollen Beteiligung und Mitbestimmung […]
Was motiviert dich an Wettbewerben teilzunehmen? Was bringt dir eine Wettbewerbsteilnahme für deine musikalische Arbeit? Wie gehst du mit der Aufregung vor den Wertungsspielen um?
Musikwettbewerbe als Hauptbestandteil meiner Kindheit.
Im Alter von sieben Jahren habe ich an der Kreismusikschule Erding (bei München) begonnen, Akkordeonunterricht zu nehmen. Seither begleiteten mich regelmäßige Teilnahmen an Musikwettbewerben durch meine Schulzeit. Einen Unterricht ohne das Ziel, ein Wettbewerbsprogramm einzustudieren, konnte ich mir schnell nicht mehr vorstellen. Ob es daran lag, dass mein Musiklehrer immer sehr viel Wert auf regelmäßige Teilnahmen an Veranstaltungen gelegt hat, am Spaß oder vielmehr an meinem Ehrgeiz, mich mit anderen Akkordeonistinnen und Akkordeonisten in meinem Alter zu messen? Womöglich trifft alles gleichermaßen zu. Insbesondere der Nervenkitzel vor und während dem Wertungsspiel, die spannenden […]
Was motiviert euch immer wieder aufs Neue, am WMF teilzunehmen?
Warum lohnt es sich auch für andere nach Innsbruck zu fahren? Wie geht ihr damit um, wenn eure Erwartungen an euch selbst nicht erfüllt werden?Akkordeon-Orchester Grenzach
Das Akkordeon-Orchester-Grenzach verbindet mit der Teilnahme am World Music Festival die schönsten und besten Erinnerungen. Das hängt gewiss damit zusammen, dass unsere Auftritte stets erfolgreich waren. Die Kompetenz führt zum Erfolg und Erfolg motiviert. Entscheidung, ob wir an den Wettbewerben teilnehmen, treffen die Spieler*innen und ich gemeinsam. Der Dirigent bzw. die Dirigentin ist der Motor des Orchesters. Er bzw. sie motiviert, hat den größten Einfluss auf die Spielerinnen und Spieler und sollte in der Lage sein, die gut ausgewählte Komposition optimal vorzubereiten. Die Auswahl der Komposition ist von enormer Bedeutung für das Orchester.
Ich selbst bin immer […]
Wettbewerbe: positiv oder negativ?
Unabhängig vom Thema muss man meiner Meinung nach immer versuchen, die positiven und negativen Aspekte einer Gegebenheit herauszufinden. Das Wort »Wettbewerb« kann durchaus negativ gesehen werden, wenn es darum geht, um jeden Preis Erste*r werden zu wollen, wenn die am Wettbewerb teilnehmende Person sehr motiviert ist, von einem Team gefördert wird und eine solche Last auf ihren Schultern trägt, dass der Sieg als einzige Lösung, als einziger Ausweg erscheint. Vergessen wir nicht die grundlegende Definition des Wortes »Wettbewerb«: Es handelt sich dabei um eine Aktion, die darauf abzielt, gleichzeitig mit anderen den gleichen Titel zu erlangen. In einem solchen Fall überwiegen sicher die negativen Seiten des Wettbewerbs.
Wenn wir mit einem Wettbewerb hingegen meinen, alles stehen und liegen zu lassen, um das Beste aus sich herauszuholen, dann können wir das Thema gelassen, positiv und rational angehen und es als spannende, faszinierende Angelegenheit betrachten.
Aus […]
Der Deutsche Harmonika-Verband (DHV) lädt Deutschlands beste Akkordeonistinnen und Akkordeonisten, Mund- und Handharmonikaspielerinnen und -spieler sowie Musizierende auf anderen Instrumenten zur 16. Ausgabe des bundesweiten Wettbewerbs ein. Der Akkordeon Musik Preis (AMP) wird 2024 erstmals in Ettlingen stattfinden. Die Kategorien wurden überarbeitet, wodurch die Teilnahme flexibler möglich ist. Neu mit dabei sind die Kategorien »Schülerorchester« und »Jugendorchester«.
Der Fachbeirat Musik im DHV hat sich in seiner jüngsten Sitzung eingehend mit der Planung des 16. Akkordeon Musik Preis 2024 in Ettlingen befasst. Im Ergebnis wurde die Ausschreibung erstellt, die mit vielfältigen Kategorien für Akkordeon, Mundharmonika und Steirische Harmonika zur Teilnahme einlädt. Neben Solo-, Duo- und Kammermusik können diesmal auch Schüler- und Jugendorchester sowie Spielgruppen teilnehmen.
Wie bei den zurück liegenden Akkordeon Musik Preisen finden die Wettbewerbe in zwei Phasen statt. Im Januar und Februar 2024 werden in den einzelnen […]
Über das Phänomen »Musikwettbewerb« wurden unzählige Artikel verfasst. Ein Punkt, bei dem sich viele Expert*innen einig sind, ist, dass das Konzept des Wettbewerbs untrennbar mit der Aktivierung von Motivation verbunden ist, die wiederum entweder von außen oder von innen kommen kann. Innere Motivation ist für alle Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung (eines jungen Musikers oder einer jungen Musikerin) von immensem Wert. Obwohl die äußere Motivation von sekundärer Bedeutung ist, besitzt sie die Kraft, Prozesse auszulösen, die zur Wiedererweckung einer schlummernden inneren Motivation führen können.
»Wettbewerbe sind nicht wichtig«, hören wir nicht selten von Musikausübenden. Wenn wir die Bedeutung musikalischer Erfahrung (aktiv durch Musizieren oder passiv als Zuhörer oder Zuhörerin erlebt) mit irgendeiner Auszeichnung bei einem Musikwettbewerb vergleichen, wird vermutlich jeder Pädagoge und jede Pädagogin zustimmen, dass musikalische Erfahrung für einen Schüler oder eine Schülerin bedeutender ist als eine Auszeichnung bei einem Wettbewerb. Unter Berücksichtigung […]
Literatur für das eigene Orchester richtig einzuschätzen ist, manchmal nicht so leicht. Entscheidend ist dabei die Frage, seit wann man mit dem Orchester zusammenarbeitet und wie gut man die einzelnen Spielfähigkeiten der Spielerinnen und Spieler kennt. Sollte man das Orchester erst seit Kurzem leiten, so kann man sich im Notenarchiv einen Überblick verschaffen, was in vergangenen Jahren gespielt wurde. Hilfreich ist auch nachzufragen, was denn Lieblingsstücke sind oder waren, die im Orchester gespielt wurden. So erfährt man aus erster Hand, was die einzelnen Orchesterspieler*innen gerne somit gut spielen. Diese gesammelten Informationen, die sich wie ein Puzzle zusammenfügen, sind hilfreich für die Einschätzung des eigenen Orchesters. Als musikalische Leitung ist es das Ziel, interessante Stücke auszusuchen, die für alle Beteiligten musikalisch und technisch am Instrument umsetzbar sind. Eine dauerhafte Über- oder Unterforderung wird langfristig zu Frust oder Langeweile führen. Von […]
Erfahrungsbericht aus der praktischen Juroren-Tätigkeit
Musikwettbewerbe lassen sich – anders als z. B. in vielen Sportarten – kaum mit Maßband und Stoppuhr bemessen. Es werden Jurorinnen und Juroren eingesetzt. Ich will hier einige Aspekte der Jury-Arbeit aus meinen Erfahrungen anführen.
Berufung von Juroren und Jurorinnen
Grundsätzlich ist ein Berufungsverfahren für zukünftige Jurorinnen und Juroren nicht eindeutig geregelt, zu unterschiedlich sind Lebensläufe und musikalische Werdegänge der entsprechenden Persönlichkeiten. Zugegeben: Ein abgeschlossenes Musikstudium ist natürlich sehr hilfreich. Ansonsten sind es auch Wettbewerbserfolge der Personen, als Dirigent*in oder als Ausbilder*in von erfolgreichen Schülerinnen und Schülern im Solo, Duo usw..
Man fällt also auf und wird dann z. B. auf ein Jurorensymposium eingeladen, wo man sich mit bestimmten Umständen und Denkweisen über das Werten vertraut machen kann. Es gibt eine Juror*innen-Vorschlagsliste mit ca. 70 Personen – abrufbar in der Geschäftsstelle des DH
Die finanziellen Herausforderungen bei der Organisation großer Wettbewerbe
Musikwettbewerbe sind insgesamt wichtig, um Talente zu entdecken, musikalische Fähigkeiten zu fördern, die künstlerische Entwicklung zu unterstützen und den kulturellen Austausch in der Musikwelt zu fördern. Der DHV hat hier seit seinem Bestehen immer wieder attraktive Konzepte und Antworten auf die Organisation von Wettbewerbs-Veranstaltungen gefunden.
Die Idee des Musikwettbewerbs braucht eine Struktur, welche Kategorien, Altersgruppen und Musikstile in Konkurrenz treten und nach gewissen Regeln beurteilt werden sollen. Eine Wettbewerbsordnung wurde seitens der Fachmusikerinnen und -musiker des Verbandes schon vor vielen Jahren erstellt und nach den aktuellen Bedürfnissen und Gegebenheiten der fachmusikalischen Entwicklungen immer wieder angepasst. Im DHV sind zentrale Veranstaltungen dieser Art der Akkordeon Musik Preis (AMP), der sich in einem nationalen Zwei-Phasen-Wettbewerb durch alle Bundesländer mehr den Solistinnen und Solisten sowie den Ensemblemusizierenden widmet. Für die Orchesterwelt steht […]
Claudia Quakernack: Musikpädagogin und Schulleiterin der Musikschule Senne, Bielefeld
Wenn ich über die Vorteile und positiven Aspekte der Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf Wettbewerbe spreche, beziehe ich mich als Pädagogin vor allem auf die solistische Arbeit, mit der ich mich als Schulleiterin der Musikschule Senne in Bielefeld intensiv auseinandersetze. Bereits als Kind habe ich sowohl an Orchester- wie zahlreichen Solowettbewerben teilgenommen, was natürlich mein heutiges Gesamtbild geprägt hat. Grundsätzlich empfinde ich Wettbewerbe als einen positiven Ansporn für zielorientierte Arbeit. Bereits die Anmeldung zu einem Wettbewerb signalisiert dem Schüler oder der Schülerin eine Wertschätzung der Lehrkraft.
Extrinsische Motivation.
Wettbewerbsvorbereitung bedeutet fokussiert zu arbeiten. Der gewünschte »perfekte Vortrag« beim Wettbewerb ist immer eine Momentaufnahme, aber der Weg dorthin, ist für mich das eigentliche Ziel. Was an einem ausgewählten Programm exemplarisch gelernt wird, überträgt sich automatisch auf […]
Wettbewerbe
Fünf Vereine gemeinsam auf einer Bühne: Hinterzarten macht es vor
Musizierende Vereine waren seit jeher die Kulturträger und häufig auch ein wichtiges Aushängeschild in Städen und Gemeinden. Blasmusik, Akkordeon oder Gesang – Musik erklang immer und überall, sei es in der Stadt oder auf dem Land. Doch obwohl sehr viele Ortschaften über unterschiedlichste Gruppierungen verfügten, musizierten diese meist allein und existierten eher neben- als miteinander. Genauso alt wie die Vereine ist sicher auch der Satz »Wir könnten ja mal was zusammen machen«. In vielen Fällen blieb es jedoch bei dieser nett gemeinten Formulierung. Im Kleinen wurde es zwar natürlich gerne umgesetzt – manchmal wurde ein*e Bläser-Solist*in beim Akkordeonorchester eingeladen oder ein Chor intonierte den »Freiheitschor« zusammen mit einem Blasorchester, aber im Großen und Ganzen wurden Blas-, Akkordeon- und Chormusikveranstaltungen meist getrennt voneinander organisiert, geschweige denn als […]
Ferienlager bieten Kindern und Jugendliche eine großartige Gelegenheit, Aktivitäten zu erkunden, Fähigkeiten zu entwickeln und bleibende Erinnerungen zu schaffen. Ob es sich um ein Tagescamp oder ein Übernachtungsprogramm handelt, die Ideen für Aktivitäten sind endlos. Von Kochkursen bis hin zum Erlernen eines neuen Musikinstruments bieten Ferienlager für alle Interessen etwas. Zwischen Orchester-Zusammenkünften und dem Probenplan sollten Spaß, Teamerleben und Bewegungs-Aktivitäten sich gut abwechseln. In diesem Artikel habe ich Ideen für das Rahmenprogramm zusammengestellt.
Staffelspiel: Orangen zwischen Knien transportieren
Orangen zwischen Knien zu transportieren, kann eine aufregende Aktivität für Kinder und Jugendliche jeden Alters sein: Bei diesem Spiel knien die Kinder mit gespreizten Beinen einander zugewandt auf dem Boden. Dann balancieren sie abwechselnd eine Orange auf ihren Knien und reichen sie vorsichtig an die andere Person weiter, ohne ihre Hände zu benutzen. Es ist eine hervorragende Möglichkeit für […]
Welche Energie freigesetzt wird, wenn Menschen an einem Ort zusammenkommen! Lange schwirrte die Idee für einen DHV-Kongress schon durch die Köpfe der Mitarbeitenden des DHV, Ende April konnte sie im Martin-Niemöller-Haus in Schmitten im Taunus umgesetzt werden: Knapp 80 Menschen aller Verbandsebenen kamen zusammen, um gemeinsam Schritte in die Zukunft zu gehen. Dafür haben sich die Teilnehmenden drei Tage Zeit genommen, um Impulse zu erhalten und Lösungsansätze für gegenwärtige Herausforderungen zu entwickeln. Ziel war es einerseits, den Mitgliedern Unterstützung für Ihre Tätigkeiten zu geben, indem sie neue Ideen beispielsweise zu Fragen nach Kooperationsmöglichkeiten und Mitgliedergewinnung erhielten. Andererseits sollte für die Verbandsarbeit herausgearbeitet werden, welche Themen und Herausforderungen aus Sicht der Mitglieder von zentraler Bedeutung sind und mit welchen Strategien diese angegangen werden können. Zusammen wurden so Lösungsansätze entwickelt und Wünsche und Bedürfnisse an den Verband formuliert, um die Amateurmusiklandschaft als wichtige […]
Gemeinsam Zukunft gestalten
Einzigartige Akkordeonklasse in der Volksschule Lenzing
Erstmalig und einzigartig in Österreich: zum ersten Mal wurde eine Akkordeonklasse in der Volksschule Lenzing in Saalfelden ins Leben gerufen. 20 Kinder in zwei Gruppen (jeweils zehn Kinder aus der ersten/zweiten sowie aus der zweiten/dritten Klasse) werden von Muamer Kebic, Akkordeonlehrer am Musikum Zell am See-Saalfelden, unterrichtet und haben so die Möglichkeit, spielerische Fähigkeiten und musikalisches Basiswissen zu erlernen. Ziel des Projekts war und ist es, junge Menschen wieder mehr zur Musik und zum eigenständigen Musizieren zu führen. Mit der Akkordeonklasse hat das wunderbar funktioniert und zeigt, dass Kinder mit der richtigen Förderung und Motivation zu Großem fähig sind.
Alleine ist man stark … gemeinsam unschlagbar
Die Akkordeonklasse ist eine Kooperation zwischen dem Musikum Zell am See-Saalfelden, dem Salzburger Akkordeonverein Saalfelden und der Volksschule Lenzing. […]
Impulse für das Honorieren ehrenamtlichen Engagements
Ehrenamtliches Engagement ist die Basis dafür, dass eine Jugendarbeit mit zufriedenen Kindern und Jugendlichen überhaupt stattfinden kann. Das Honorieren dieses Einsatzes und dieser Leistungen von Ehrenamtlichen kann auf unterschiedliche Weise stattfinden. Zur Bedeutung von Wertschätzung in der Jugendarbeit und Möglichkeiten, diese auszudrücken und die soziale Arbeit zu einem wertschöpfenden Reflexionsprozess zu machen, hier ein Überblick.
Warum Wertschätzung in der Jugendarbeit elementar ist
»Die Harmonie zwischen zwei Menschen ist niemals gegeben. Sie muss immer wieder neu erobert werden.« Dieses Zitat der französischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir bringt die Essenz von Harmonie und Wertschätzung und ihren hohen Wert auf den Punkt. In der Jugendarbeit bringen sich verschiedenste Menschen ehrenamtlich ein, die stimmig wie das Getriebe einer Uhr miteinander arbeiten und so eine gute Jugendarbeit leisten können, die auf Begeisterung der Kinder und Jugendlichen […]
1. Preis: Leon Jonas Thieme, Frauendorf
Prämiertes Werk: »…« (2022)Leon Jonas Thieme (18) wurde in Riesa geboren. Seit 2010 erhält er seine musikalische Ausbildung an der Kreismusikschule »Gebrüder Graun« in Herzberg (Elster), zunächst lediglich im Fach Akkordeon bei Elvira Mader, später zusätzlich am Klavier bei Johanna Zmeck, im Fach Gesang bei Karolin Böckelmann sowie in Komposition bei Paul Peuker. Seit 2021 befindet er sich in den Hauptfächern Komposition und Akkordeon in der studienvorbereitenden Ausbildung (SVA).
Auch die bisherigen Erfolge des Nachwuchskomponisten können sich sehen lassen
Der junge Musiker nahm bereits an diversen Kompositionswettbewerben teil und konnte 2021 beim Landeswettbewerb »Jugend komponiert« Brandenburg mit seiner filmmusikalischen Komposition Cocoon Child für Orgel einen dritten Platz erreichen. 2022 erhielt er bei der Uraufführung seines Werkes
Prof. Moritz Eggert über seine Erfahrungen als Vorsitzender der Jury
Einer der wichtigsten Termine für die zeitgenössische Akkordeonorchesterszene ist der Wolfgang Jacobi Kompositionspreis, der 2022/23 nach langer Corona-Pause zum ersten Mal wieder stattfinden konnte. Ich hatte die Ehre, das zweite Mal der Jury vorzusitzen und die Freude, mir gemeinsam mit meinen Jurykolleg*innen zahlreiche neue Kompositionen (natürlich anonym eingesandt) anschauen und diskutieren zu dürfen.
Erfreuliche Zahl an Einsendungen zeigt Wertschätzung des Instruments Akkordeon
Die Zahl der Einreichungen lag deutlich höher als beim Wettbewerb 2019, allerdings ist sicherlich noch Luft nach oben. Dennoch ist zu spüren, dass so langsam auch in den Kompositionsabteilungen unserer Ausbildungsstätten angekommen ist, dass das Akkordeon als Instrument inzwischen nicht mehr ignoriert werden kann – zu groß ist die Anzahl hervorragender Solist*innen und Ensembles, die dem Akkordeon einen immer besseren Ruf verschaffen und damit neue Kompositionen anregen.
Prämierte Werke
Schaut man von außen auf das Treiben in einem Amateurmusikverein, so wird schnell deutlich, dass es sich hier nicht nur um ein musikalisches, sondern auch um ein soziales Geschehen handelt: Ein Verein ist ein sehr vielfältiges soziales Gefüge, verbunden durch die geteilte Freude am Musizieren und das Interesse an der Gemeinschaft.
Damit diese Gemeinschaft sich jedoch nachhaltig entwickeln kann, bedarf es einiger Rahmenbedingungen. Denn auch wenn das gemeinsame Musizieren bereits eine starke Verbindung schafft, gibt es in vielen Bereichen des Vereinslebens auch Unterschiede. Diese können hierarchisch begründet sein, aber auch in den Eigenschaften der Mitglieder, z. B. dem Alter und Geschlecht, dem sozialen und kulturellen Hintergrund, dem ökonomischen Status.
Damit allen Mitgliedern ein gleichwertiger Platz zuteil wird, braucht es gute Organisationsstrukturen. Nur so kann man einander mit den jeweiligen Eigenschaften wahrnehmen und aufeinander eingehen. Dabei sind drei Ebenen von besonderer Bedeutung, welche […]
Praktische Tipps für Ensembles
Gas, Strom und Kraftstoff werden im Jahr 2022 massiv teurer. Klima-Aktivist*innen und Umweltforschende haben das Energiesparen schon lange auf dem Schirm. Dieses Jahr wird der Energiekostenanstieg auch für jede Privatperson finanzielle Folgen haben.
Musizieren ohne elektrische Instrumente oder Verstärkung ist erstmal eine energiearme Freizeitbeschäftigung. Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, ob eine musikalische Probe weniger Energie verbraucht als heimisches Netflix schauen. Aber wie groß ist der Energieverbrauch eigentlich beim gemeinsamen Musizieren in der Freizeit? Es lohnt sich, einmal genau aufzuschlüsseln, welchen Verbrauch man verursacht, um dann herauszufinden, wo man sparen kann. Dabei gilt: jedes Energiesparen spart auch Geld und ist gut für die Umweltbilanz. Reduzieren lohnt sich also doppelt!
Heizenergie sparen
Über zwei Drittel des durchschnittlichen häuslichen Energieverbrauchs gehen auf das Konto der Heizung. Daher kann hier am meisten eingespart werden. Die größten Einsparungen können durch bauliche Maßnahmen in Form […]
Liebe Akkordeonfreundinnen und -freunde, viele von Ihnen unterrichten selbst. Dann ist Ihnen sicher mein Name vertraut: »Spiel Akkordeon« heißt das Buch, das ich vor etwa 20 Jahren schrieb und das vielen Anfängerinnen und Anfängern zum Einstieg ins Akkordeonspiel verholfen hat. Inzwischen gibt es zahlreiche weitere Bücher und Lernmittel aus meiner Hand. Als Lehrer und Buchautor hatte ich immer das Bedürfnis, die Lernenden anzuregen, die Möglichkeiten musikalischer Freiheiten zu entdecken – mit Hörübungen, kleinen Akkordübungen und Improvisationsspielen schon für Anfängerinnen und Anfänger den Horizont zu erweitern, über das reine Spiel nach Noten hinaus. Ich denke, dass diese Grundhaltung mein Buch Spiel Akkordeon so erfolgreich gemacht hat; und aus dieser Grundhaltung heraus habe ich in den vergangenen Jahren weitergearbeitet. Mein Ziel: Material bereitzustellen, das den herkömmlichen Instrumentalunterricht durch neue, »ganzheitliche« Impulse bereichert.
In diesem Beitrag möchte ich versuchen, Sie für die Idee der […]
Ein Ferienlager benötigt neben einem aufregenden, abwechslungsreichen Programm sowie teilnehmenden Kindern und Jugendlichen einer Gruppe Menschen, die gemeinsam als Team das Ferienlager leiten, organisieren und das vorbereitete Programm in die Tat umsetzen. Während des Ferienlagers sind die Teammitglieder einfühlsame und zuverlässige Ansprechpersonen für alle Fragen und Themen der Teilnehmenden, denn genauso wie im normalen Alltag kann es auch im Ferienlager zu Streitigkeiten und Problemen wie Heimweh, Ausgrenzung oder Alltagssorgen kommen.
Gerade aufgrund der Vielfalt an Aufgaben ist es wichtig, dass die Teammitglieder sich aufeinander verlassen können und teamintern möglichst alles rund läuft. Die folgenden Tipps und Inspirationen sollen dabei helfen, ein Team zu bilden und auch vor und während des Ferienlagers zu stärken. Dafür befasst sich dieser Artikel mit drei grundlegenden Fragen:
-
- Wen braucht man für ein Ferienlager?
-
Haben Sie Ihren Musikerinnen und Musikern schon einmal die Frage gestellt, was für sie persönlich das Besondere an ihrem Akkordeonorchester ist? Vermutlich nicht. Es sei Ihnen als Vereinsverantwortliche jedoch sehr empfohlen, genau dies einmal zu tun. Warum? Weil es Ihnen Einblicke gibt, was Ihre Gemeinschaft zusammenhält und warum Ihre Musikerinnen und Musiker im Orchester spielen. Und was machen Sie mit diesen Einblicken? Nun, dazu müssten Sie erst einmal wissen, was die Musikerinnen und Musiker antworten …
Die Frage »Was ist für dich das Besondere an deinem Musikverein?« stelle ich in fast jedem Workshop in Musikvereinen oder bei Vereinsverantwortlichen in Verbands-Workshops. Deshalb müssen wir hier nicht in die Glaskugel schauen, sondern ich kann Ihnen genau sagen, was Ihre Orchestermitglieder antworten werden. Zusammengefasst sind es überwiegend zwei Gründe. Zum einen sind es natürlich der Spaß und die Freude am gemeinsamen Musizieren: Die Musik ist […]
Der Verein ist das Team
Die ATG (Accordion Teachers Guild) wurde 1941 gegründet, nachdem Anthony Galla-Rini (1904–2006) und einige seiner Anhänger sich von der 1938 in New York City gegründeten American Accordionists’ Association (AAA) losgesagt hatten. Galla-Rini war überzeugt, dass die Notation für die linke Hand für das Akkordeon sowohl in voller Akkordnotation als auch im Bassschlüssel geschrieben werden sollte; dies widersprach der von der AAA genehmigten Notation. Nach Jahren der Diskussion in Akkordeonkreisen bezüglich dieser beiden Standpunkte stimmte Galla-Rini 1960 schließlich zu, der AAA wieder beizutreten. Er war damit einverstanden, sowohl einzelne Noten als auch vollständige Akkorde zu akzeptieren, sodass entsprechend den Vorlieben des beteiligten Verlegers publiziert werden konnten.
Da die ATG viele Akkordeonisten glauben machte, sie könnten nur Mitglieder werden, wenn sie Lehrer seien, änderte der ATG-Vorstand den […]
Da die Mundharmonika ein kleines Instrument ist, werden wir leicht dazu verleitet, mit wenig Luft bzw. einer flachen Atmung zu spielen. Oft reicht die Dynamik gerade mal bis zu unserem Notenständer, der ca. 30 cm vor uns steht.
Wenn wir uns vorstellen, dass wir mit jemandem, der 10 m entfernt steht, sprechen (ohne zu schreien …!), holen wir automatisch etwas mehr Luft aus dem Bauch, bevor wir sprechen. Genau diese Atmung brauchen wir auch für unsere kleine Mundharmonika. Denn wir brauchen sehr viel Luft, während wir spielen: damit die Töne genug Volumen bekommen und wir dynamisch flexibel spielen können, damit das gefühlvolle Spiel gut rüberkommt und nicht zuletzt, damit wir eine gute Balance der Lautstärke in einer Besetzung mit anderen Instrumenten haben können.
Um viel Luft beim Spiel zu gewinnen, müssen wir uns deshalb als Erstes bewusst machen, wie […]
Der Komponist Wolfgang Jacobi (1894-1972) zählt sicherlich zu den bedeutendsten Autoren im Bereich Akkordeon. Allein in der Akkordeonorchester-Literatur gibt es einige stilistisch herausragende Werke, die für jedes Jahreskonzert oder Wertungsspiel (z. B. in Innsbruck) bestens geeignet sind.
Jacobis traditionsverbundene Bildung, seinen »klassischen« Geschmack, äußert er in vorzüglicher Art und Weise in seiner Komposition Grétry-Suite (1932) für großes Orchester, welche er schließlich 1964 als Sinfonische Suite für Akkordeonorchester veröffentlichte. Allein das Arioso daraus gehört wohl mit zum Schönsten, was die Akkordeonorchester-Literatur zu bieten hat. Die gesamte Form der Suite kann jedem Konzertsaal, jedem Kirchenraum ein klangliches Fest bereiten.
Auch in den Spanischen Impressionen (1970) bleibt Jacobi überlieferten Formen und, wie bereits in der Sinfonischen Suite, tonalen Prinzipen treu. Das Werk geht auf original spanische Melodien zurück; ihre Verarbeitung erscheint sinfonisch und spiegelt damit die Vielseitigkeit […]
Das vielfältige Programm der edition text + kritik umfasst neben zahlreichen Einzelveröffentlichungen vor allem regelmäßig erscheinende Reihen und Lexika. So sind die Bände der Musik-Konzepte, 1977 von Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn begründet, für Musikforschende und Musikinteressierte verlässliche Standardwerke geworden, besonders wenn es um Wissenswertes zur »Neuen Musik« geht. Neben zeitgenössischen Komponisten wurden allerdings immer wieder auch Größen aus der künstlerischen Historie besprochen, wie zum Beispiel Palestrina, Scarlatti oder auch Puccini.
In diese erlesene Liste der namhaften Komponisten mit Verbindungen zum Bedeutenden wurde nun auch Wolfgang Jacobi aufgenommen, der sich in seinen späteren Lebensjahren bekanntlich sehr intensiv dem Komponieren für das Instrument Akkordeon gewidmet hatt. Ja, es ist an dieser Stelle durchaus angebracht zu konstatieren, dass diese grundsätzliche Beachtung des einstmals verfemten Komponisten seitens der Herausgeber einem echten Ritterschlag gleichkommt.
Man kann sich an dem
In mehreren Bundesländern werden unter der Schirmherrschaft der Kultusministerien, der Landesmusikverbände und/oder der Landesmusikräte Musikmentor*innen-Programme angeboten. Was verbirgt sich hinter diesen Programmen, welche Ausbildungsschwerpunkte gibt es und wer kann teilnehmen?
Die Ausbildungsprogramme für Musikmentorinnen und -mentoren werden in den Bundesländern jeweils unterschiedlich definiert und durchgeführt. In Baden-Württemberg findet die Ausbildung von den Musikverbänden in den Musikakademien des Landes statt. In Niedersachsen und Hessen melden sich die Kursteilnehmenden fächerübergreifend an und werden bei Bedarf instrumental- bzw. vokalspezifisch in Kleingruppen aufgeteilt. Die Landesakademie Nordrhein-Westfalen in Heek fasst alle interessierten Musikmentorinnen und -mentoren in einem großen Kurs zusammen. Die Inhalte der Ausbildung können sich je nach Bundesland ein wenig unterscheiden – die Ziele sind jedoch bei allen Programmen gleich.
Die Ausbildung
… bietet Jugendlichen die Möglichkeit, ihre musikalischen Kompetenzen für das Musizieren und Leiten von Ensembles und Gruppen zu erweitern […]
Für viele Kinder und Jugendliche ist es die schönste Zeit im Jahr: die gemeinsame Zeit im Ferienlager. Und dafür soll natürlich alles gut organisiert sein, von der Findung von Mitstreitenden zur Bildung eines Leitungsteams über die Planung des Programms bis hin zur Prävention von sensiblen Themen.
Bevor diese einzelnen Punkte dann angegangen werden, kann es für die Initiatoren hilfreich sein, eigene Ideen zu sammeln und als eine Art Brainstorming aufzuschreiben, um so die passenden Lösungsansätze für sich herauszufinden. Was für ein Ferienlager soll es sein – Probenfreizeit oder ein Freizeitlager, outdoor zelten oder in einer Gruppenunterkunft? Wie viele Tage soll die Veranstaltung dauern? Welches Oberthema soll vorherrschen und wer soll erreicht werden? Nach und nach können die gesammelten Ideen dann abgerufen und immer wieder bearbeitet und erweitert werden.
Sobald dann ein grobes Konzept der eigenen Vorstellungen aufgestellt wurde, kann es […]
Eine Veranstaltung zu organisieren ist gar nicht so einfach. Heruntergebrochen auf die wesentlichen Aufgaben, wie beispielsweise Kommunikation und Finanzierung, wird schnell klar: Egal welcher Art oder Größe eine Veranstaltung ist – einige Herausforderungen sind überall gleich und holen einen immer wieder ein. Welche davon Sie im Blick haben sollten, klären wir im Folgenden.
Schauen wir uns zunächst die immer wiederkehrenden Aufgabenstellungen an: Das Weihnachtskonzert, ein Probenwochenende, der Freizeittag mit Ausflug in den Zoo, ein Open-Air-Konzert mit Kuchenverkauf oder auch eine ganze Konzertreise – was haben all diese ganz unterschiedlichen Veranstaltungen in ihrer Organisation gemeinsam?
Für Sie als Organisatorin bzw. Organisator geht es in erster Linie um die Kommunikation. Um die externe Kommunikation kommt man nicht herum, schließlich bringt es nichts, die tollste Veranstaltung zu planen, wenn niemand davon erfährt und Sie am Ende allein dastehen. Interne Kommunikation wird immer dann wichtig, wenn […]
Veranstaltungsorganisation leicht gemacht
Die Besonderheit der Mundharmonika ist, dass die Töne auch beim Einatmen/Ziehen erzeugt werden. Das heißt, wir atmen aus (blasen) und atmen ein (ziehen), um Töne zu erzeugen. Diese Bewegung ähnelt der Balgbewegung des Akkordeons.
Besonders wichtig ist zunächst die Gleichmäßigkeit der Töne, sodass man den Unterschied beim Ein- und Ausatmen nicht zu sehr hört. Wenn man nicht darauf achtet, werden die Lautstärke und die Intensität der einzelnen Töne ohne Absicht unterschiedlich. Welche Töne lauter oder leiser, intensiv oder sanft gespielt werden, soll in der Musik jedoch durchdacht sein, das Variieren der Lautstärke sollte »mit Absicht« erfolgen. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass »es sich so ergeben hat« – wegen der unkontrollierten Atmung des Spielers oder der Spielerin.
Aufmerksamkeit – Wie gleichmäßig sind meine Töne? (Hinhören) – Wie will ich meine Töne haben? (Suche nach der Gleichmäßigkeit der […]
Über dieses herausfordernde und spannende Projekt sprachen wir mit Andreas Nebl
Herr Nebl, wir haben über die sozialen Medien mitbekommen, dass Sie begonnen haben, am Akkordeon eine Gesamtaufnahme des Wohltemperierten Klaviers (Band 1) von Johann Sebastian Bach einzuspielen. Wie kamen Sie auf den Gedanken, dieses umfangreiche Werk anzugehen?
Während der Pandemie wuchs in mir generell die Idee, diese vermehrt »private« Zeit zu nutzen, um die ein oder andere Aufnahme von interessanter Musik zu machen. Zuerst habe ich dann für das Label Castigo die CD 20 Sonatas von Domenico Scarlatti eingespielt, und inzwischen bin ich mitten bei der Realisierung des Wohltemperierten Klaviers.
Wie lange haben Sie sich dafür vorbereitet?
Einige der Präludien und Fugen hatte ich während meiner Studienzeit bereits gespielt und aufgeführt, einen Großteil der Sätze habe ich im letzten Dreivierteljahr frisch einstudiert.
Wann wurde Das Wohltemperierte Klavier eigentlich komponiert?
Im vorliegenden Artikel werden einige Themen beleuchtet, die neben der Programmzusammenstellung wichtig sind, um einen schönen Konzertabend auf die Beine zu stellen. Dabei geht es um eigene und externe Ton- und Lichttechnik, um Sicherheit, um Kommunikation mit einer externen Technik sowie um praktische Tipps beim Soundcheck.
Zu beachten bei eigener Technik ist, dass diese vor der Veranstaltung geprüft und betriebsbereit sein muss. Ist viel eigene Technik vorhanden, bietet sich auch eine Technik-Pflege-Probe an. Hier geht es ganz konkret um das Reinigen bzw. Prüfen von Material wie Kabel, Lautsprecher, Mischpulte und so weiter. Nichts ist ärgerlicher, als nach dem Aufbau am Konzerttag festzustellen, dass zwei Lautsprecher nicht mehr funktionieren und man auf die Schnelle einen Ersatz organisieren muss.
Um derart böse Überraschungen zu vermeiden, kann man auch auf externe Technik setzen. Dies hat einerseits natürlich Kosten zur Folge, andererseits […]
Der Komponist Wolfgang Jacobi (1894–1972) arbeitete in seinen späteren Lebensjahren mit führenden deutschsprachigen Akkordeonsolistinnen und -solisten seiner Zeit wie Hugo Noth, Gérard Grisey, Gisela Walther und Marianne Probst sowie mit Akkordeonorchesterleitern wie Fritz Dobler oder Dietmar Walther zusammen. So konnte er sich als 60-jähriger, erfahrener Musiker noch selbst ein Bild davon machen, wie weit zu dieser Zeit die Spielmethodik sowohl im professionellen wie auch im Laienbereich am Akkordeon fortgeschritten war. Jacobis Unvoreingenommenheit und sein nach und nach offenbarter Tatendrang für das Akkordeon sind aus heutiger Sicht schlichtweg nur zu bewundern.
Wolfgang Jacobi war der erste Komponist, der für das Akkordeon Spielformen der französischen Clavecin-Meister aus der Barockzeit aufgriff und diesen mit seiner auf die klassische Moderne bezogenen Tonsprache zu neuer Blüte verhalf. Vor allem in seinem fünfsätzigen Zyklus Divertissement pour accordéon sind ganz wunderbare Ergebnisse dieser Auseinandersetzung wiederzufinden.
Jacobi identifizierte sich darüber […]
Um ein Projekt erfolgreich umsetzen zu können, braucht es immer Unterstützung von Mitstreiterinnen und Mitstreitern, sowie oftmals auch finanzielle Hilfe, um neue Ideen realisieren zu können. Hier greift ein umfangreiches Förderangebot, von dem wir Ihnen im Folgenden eine Auswahl vorstellen möchten:
Neustart Amateurmusik
… fördert Projekte zur Erhaltung und Wiederbelebung der Amateurmusik in Pandemiezeiten. Antragsberechtigt sind Amateurmusikensembles bzw. deren Träger, die ab 2018 regelmäßig aktiv waren. Anträge können laufend eingereicht werden, das Projekt muss aber bis zum 31. 12. 2022 abgeschlossen werden – ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn kann beantragt werden. Projekte werden mit einem Betrag von 2 000 bis 10 000 Euro gefördert. Fragen zu Anträgen werden unter der Hotline-Nummer +49 (0)30 6098078135 gerne beantwortet, die E-Mail-Adresse ist neustart@bundesmusikverband.de.
Mehr Informationen finden Sie unter https://bundesmusikverband.de/neustart/
Impuls
… fördert eine Vielzahl von Organisationsformen der Amateurmusik im ländlichen Raum. In diesem […]
Strukturwandel bei den Frankfurter Spatzen
Mit dieser Frage hat sich der Vorstand der Frankfurter Spatzen Sport- und Kulturvereinigung 2018 e.V. schon seit einiger Zeit beschäftigt. 2011 gestartet und als eigenständiger Verein 2018 aus einem großen Frankfurter Sportverein gegründet, haben sich die Verantwortlichen vom ersten Tag an maximal auf den primären Vereinszweck, der integrativen Förderung von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, fokussiert. Aktuell hat der Verein über 100 Mitglieder aus fast 20 verschiedenen Nationen – von internationalen Bankangestellten bis hin zu Menschen mit Fluchthintergrund und aus Frankfurter Brennpunktvierteln.
Kern der Vereinsarbeit ist die jährliche Aufführung eines Musicals von der ersten Idee bis zur Präsentation auf der Bühne. Die Vereinsarbeit wird getragen durch einen kleinen, aber hochmotivierten Vorstand und wenige, aber nicht minder engagierte Ehrenamtliche sowie musikalische bzw. pädagogische Fachkräfte auf Honorarbasis. Es gibt Gesangs-, Tanz-, Theater- und […]
Die Akkordeon-AG an der Grundschule Löffingen
Für das zweite Schulhalbjahr 2021/22 konnte die Grundschule Löffingen in Kooperation mit dem ortsansässigen Handharmonika-Spielring eine Akkordeon-AG anbieten. Nach einer erfolgreichen Instrumentenvorstellung in den Klassen drei und vier, bei der die Kinder das Instrument auch selbst ausprobieren durften, meldeten sich 21 mutige Jungmusikerinnen und -musiker bei uns an.
Der Unterricht findet in Absprache mit der Schulleitung in einer Randstunde (6. Stunde) statt, sodass die Kinder nach dem Schulunterricht direkt zur AG kommen können. Die Instrumente werden für die Dauer der AG kostenlos zur Verfügung gestellt: Mit Unterstützung des Förderprogramms Impuls konnten wir neue Instrumente anschaffen und an die Kinder weitergeben. Im Unterricht beginne ich zunächst mit dem Spielen ohne Noten, auch das Singen spielt bei uns eine große Rolle. So lernen die Kinder bald erste Kinderlieder und probieren diese auch auf dem […]
Akkordeon 50+ – Nicht rasten, ran an die Tasten!
Unter diesem Motto startete der Akkordeonverein Brigachtal e.V. unter der Leitung von Sabine Kölz im Herbst 2011 einen Akkordeon-Kurs für Anfängerinnen und Anfänger sowie Wiedereinsteigende im Erwachsenenalter. Sabine Kölz hatte ein solches Programm für Erwachsene an der Musikschule in Trossingen bereits etabliert und somit schon einige Erfahrung in diesem Bereich gesammelt. In ihrer damaligen Funktion als Dirigentin schlug sie auch dem Akkordeonverein Brigachtal vor, Akkordeonkurse für Erwachsene anzubieten. Durch Zeitungsannoncen und Mund-zu-Mund-Propaganda wurde auf den neuen Kurs aufmerksam gemacht, zu dem sich gleich die ersten sieben Interessenten anmeldeten.
2013 übernahm Mario Nortmann die Schülerinnen und Schüler von Sabine Kölz und gründete mit diesen ein Projekt-Orchester, die PhanTasten. Von Anfang an trat das Orchester beim Jahreskonzert und den Dezemberträumen neben dem 1. Orchester, dem Jugendorchester […]
Die Zukunftsstrategie des Akkordeon-Orchesters 1957 St. Tönis
Wir, das Akkordeon-Orchester 1957 St. Tönis e.V., sind ein großer (Akkordeon-)Verein am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen. Mit derzeit knapp 400 Mitgliedern, einem eigenen Vereinsheim, professionellen Musikpädagoginnen und -pädagogen, einer ehrenamtlich geführten Jugendabteilung und einem ehrenamtlich geführten Vorstand sind wir ein lebendiger und moderner Verein. Unser breit gefächertes und auf die Zukunft ausgerichtetes Ausbildungsangebot beinhaltet musikalische Früherziehung, Instrumental-Unterricht für Akkordeon, Gitarre, Schlagzeug, Klavier, Mundharmonika und Melodica, Kooperationen mit Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen, einen eigenen Seniorentreff, unterschiedliche Freizeitangebote und Akkordeon-Musikangebote für Personen ab 50. Ab Januar 2023 planen wir zudem ein musikpädagogisches Kooperationsprojekt für Senioren mit einem sogenannten »Demenz-Café«, das wir zusammen mit der evangelischen Kirche St. Tönis ausrichten werden.
Unser Verein ist – trotz Corona! – in den letzten vier Jahren […]
Wie geht Zukunft?
Ein Dirigent und ein Vorstand um die 60 Jahre, eine Instrumtentallehrerin, ein Kassenwart, traditionelle Stücke und Auftrittsorte, ein Eintrag auf der Website der Gemeinde – funktionieren Musikvereine heute noch so? Ja, und möglicherweise auch sehr erfolgreich. Doch hängt das in diesen Fällen von besonderen Persönlichkeiten und günstigen Umständen ab. Was aber, wenn die Umstände nun nicht ganz so günstig sind? Wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sich verändern?
»Wie können wir da noch mithalten?«, fragen sich viele Engagierte. »Und mit welchem Aufwand?« Engagement braucht es selbstverständlich immer, doch daran mangelt es in Orchestern selten. Viel wichtiger als noch mehr zu tun ist, die richtigen Stellschrauben zu kennen und effektiv an ihnen zu drehen. Das bedeutet zunächst: Reflexion – ein Überdenken der eigenen Vorstellungen, des Images, der eigenen Strukturen, Kommunikation und Angebote. Danach: Visionen entwickeln – Möglichkeiten zur […]
Wie sieht das Jetzt aus und wohin geht die Reise?
Vereine sind Räume sozialer Interaktion und Innovation. Hier finden sich Menschen, die gleiche Interessen teilen, die gemeinsam etwas bewegen wollen – die sich einbringen. Diese Partizipation ist ein existenzieller Kitt für das gesellschaftliche Zusammenleben: Es bringt den Einzelnen Freude, in einer Gruppe aufzugehen, es ermöglicht das Erleben von Selbstwirksamkeit. Viele Musikvereine haben eine tiefe Tradition und regionale Verwurzelung, sie prägen das öffentliche Leben und den kulturellen Charakter ihrer Gegend.
Doch viele Vereine kennen auch die Herausforderungen durch die Vielzahl konkurrierender Freizeitangebote, den erhöhten Druck in Schule und Beruf, eine zurückgehende Bindung an den Wohnort, die sinkende gesellschaftliche Wertschätzung von Musizieren und Engagement und eine Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit auf allen Ebenen des öffentlichen und sogar privaten Lebens.
Im Rahmen unseres Schwerpunktthemas widmen wir uns im Folgenden diesen Herausforderungen aus […]
Die Zukunft beginnt jetzt!
Ein Praxisbeispiel aus Nordrhein-Westfalen
Keine Frage, gerade herrschen besondere Umstände für alle und gerade auch das gemeinsame Musizieren, lieb gewonnenes Hobby für viele, ist nicht mehr ohne Weiteres möglich. Die Bundesländer geben ein unterschiedliches Schrittempo zur Bewältigung der Krise vor. Das bedeutet: Es gelten auch überall unterschiedliche Regeln. Anita Brandstädter vom Akkordeon-Orchester Wesseling in Nordrhein-Westfalen stellt uns die aktuellen Regelungen in ihrem Bundesland vor, berichtet, wie es ihrem Verein in dieser Zeit geht, welche Lücken die Krise in den Spiel-, Proben- und Aufführungsbetrieb gerissen hat und wie man in die Zukunft blickt.
Text: Anita Brandtstäter; Foto: Wolfhard Brandtstäter
Am 12. März 2020 hatte das 1965 gegründete Akkordeon-Orchester Wesseling die letzten „Veranstaltungen“: die Proben des Orchesters und im Rahmen des Workshops „Gemeinsam musizieren mit Quetsch“ für Nachwuchs-Musiker. Danach musste der Workshop vorzeitig beendet, der Probenbetrieb eingestellt und das geplante Akkordeonkonzert mit […]
Werkzeuge zur Umsetzung
Text: Landesverband Rheinland-Pfalz, bearb. Eva Geiger-Haslbeck; Foto: stux/pixabay
Viele Vereinsvorstände können sich nicht mehr zu Sitzungen zusammenfinden, weil dies durch die geltenden Kontaktbeschränkungen verhindert wird. Vereinsarbeit gilt es trotzdem zu erledigen. Hierzu gibt es mittlerweile gute technische Möglichkeiten, um Sitzungen als Videokonferenzen abzuhalten.
Dieser Artikel soll eine Übersicht bieten und geeignete Produkte für die Vorstandsarbeit vorstellen, die auch die Vereinskasse nicht belasten. Um es gleich vorweg zu nehmen, Produkte von Facebook oder Google kamen nicht in die engere Wahl. Genauso wurden Produkte mit weniger als 10 möglichen Teilnehmern nicht angeschaut.
Übrig geblieben sind fünf Kandidaten: Cisco Webex, Microsoft Teams, Skype, Zoom und Jitsi Meet wurden etwas genauer unter die Lupe genommen. Alle Produkte können mit Windows, Android und Apple Mobilgeräten benutzt werden, und zwar kostenlos. Für Videokonferenzen ist naturgemäß ein multimediafähiges Gerät mit Kamera und Mikrofon […]
Im Rahmen der Entwicklung der Weiterbildungsmaßnahme „VerbandspilotIn“ mit der Bundesakademie Trossingen hat der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) im Jahr 2018 beobachtet, dass die Möglichkeiten der Digitalisierung insbesondere im Ehrenamt noch große Entlastungsspielräume bieten. Der BMCO möchte im Bereich der Digitalisierung gegenüber den Mitgliedsverbänden, den Unterstrukturen und der direkten Basis Impulse geben und Lösungen anbieten. Der BMCO begreift die Möglichkeiten der Digitalisierung als Chancen, die bei guter Umsetzung auch hinsichtlich der Bereiche Statistik, Forschung und Wissenstransfer Verbesserungen bieten. Dass der Themenkomplex „Digitalität“ auf Grund der COVID-19-Auswirkungen eine solche Aktualität erfahren würde, war damals noch nicht abzusehen.
Grundsätzlich soll erreicht werden, dass die Amateurmusik digital handlungsfähig ist, neue Wege der Partizipation ermöglicht werden und Best-Practice-Beispiel ausgetauscht werden. Dabei muss stets ein kompetenter und verantwortungsvoller, DSGVO-konformer Umgang im Zusammenhang mit allen datenverarbeitenden Prozessen gewährleistet sein.
Der BMCO bewarb sich im Sommer 2019 auf eine Ausschreibung […]
Gemeinsam Musizieren in Zeiten von Corona – ein Projekt des Orchesters Hohnerklang
Text: Frank Kitzke, Eva Geiger-Haslbeck
Mitte April ging es los: Das Orchester Hohnerklang startete sein Videoprojekt #wirhaltenzusammen! Mitten in der durch das Coronavirus bedingten Isolationsphase wurde also wieder gemeinsam musiziert. Solidarisch, kreativ und mit Zukunftsausichten – schließlich impliziert der Hashtag #wirhaltenzusammen nicht nur, dass man sich die Freude am Musizieren nicht nehmen lässt, sondern auch, dass man in Zeiten einer Pandemie Rücksicht aufeinander nimmt und gezielt neue Wege sucht, um Projekte zu verwirklichen. Und das findet großen Anklang: Unmittelbar nach dem Start am 17. 04. verbreiteten sich die Infos über das Projekt wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien. Anfang Mai lag die Reichweite bereits bei 27.395 Aufrufen, 250 geteilten Inhalten auf Facebook, 294 Likes und 44 Kommentaren und 1.421 Aufrufen auf Youtube, Keine schlechte Bilanz […]
Seit einigen Jahren schon machen die Bandausgaben unter dem Motto „Jazz you can! – Jazz im Akkordeonunterricht“ aus dem NordMusik-Verlag mit großem Erfolg auf sich aufmerksam.
Begonnen hatte alles mit drei Heften „Jazz you can“ im mittleren bis gehobenen Schwierigkeitsgrad. Darauf folgten noch ein Theorieheft „Jazz Workshop Akkordeon“ und weitere Spielhefte für Akkordeonduo.
Schon bald reichte dieses Sortiment nicht mehr, denn es kam die Nachfrage nach leichter Einsteigerliteratur hinzu. Und so dauerte es nicht lange, bis der Autor Wolfgang Ruß eine schön und authentisch klingende Auswahl in verschiedenen Stilarten präsentieren konnte:
Zwei Bände „Piccolo Jazz“ für Akkordeonsolo und ebenso zwei Ausgaben für Akkordeonduo
„Piccolo Jazz Duets“ mit gleichberechtigten Stimmen. Ideale Spielstücke für den Unterricht, die sich unter anderem auch deswegen so gut eignen, weil alle Hefte methodisch und didaktisch in einem Zusammenhang stehen und die Reihe stetig weiterentwickelt […]
ein Ausbildungsinstitut mit internationalem Charme
Praxisnah, fundiert und vielseitig
Mit dem Hohner-Konservatorium beherbergt die Stadt Trossingen das älteste Ausbildungsinstitut für Akkordeonlehrerinnen und Akkordeonlehrer überhaupt. Hier verbinden sich internationaler Flair mit klarer pädagogischer und künstlerischer Zielsetzung: Aus der Praxis für die Praxis.
Text: Bernhard van Almsick, Fotos: Hohner, Tobias Kitzke
Absolventinnen und Absolventen des Hohner-Konservatoriums sind seit jeher gefragte MusikpädagogInnen in Schulen und Vereinen. Ihre Stärke ist die fundierte Vermittlung der Freude am Musizieren sowie die Lehre von künstlerischen Aspekten für Solisten und OrchesterspielerInnen.
Lehren – Arrangieren – Gestalten – Dirigieren
Die Angebotspalette des Hohner-Konservatoriums ist vielfältig: In einer dreijährigen Vollzeitausbildung oder einer sechsjährigen berufsbegleitenden Ausbildung erlernen die Studierenden musikpädagogische und musiktheoretische Grundlagen sowie musikalische und spielerische Kompetenzen in den Instrumentalfächern: […]
Szeneblick