Zum Inhalt springen
Harmonika International Logo
  • Mein DHV Konto
    Anmelden
  • Aktuelles
    • Nachrichten
    • Ausschreibungen
    • Veranstaltungsberichte
    • Nachrufe
  • Fokus
  • Szeneblick
    • Praxis
    • Jugend
    • International
    • Porträts
  • Ausgaben
    • Aktuelle Ausgabe
    • Ausgaben-Archiv
  • Aktuelles
    • Nachrichten
    • Ausschreibungen
    • Veranstaltungsberichte
    • Nachrufe
  • Fokus
  • Szeneblick
    • Praxis
    • Jugend
    • International
    • Porträts
  • Ausgaben
    • Aktuelle Ausgabe
    • Ausgaben-Archiv
  • Aktuelles
    • Nachrichten
    • Ausschreibungen
    • Veranstaltungsberichte
    • Nachrufe
  • Fokus
  • Szeneblick
    • Praxis
    • Jugend
    • International
    • Porträts
  • Ausgaben
    • Aktuelle Ausgabe
    • Ausgaben-Archiv
Harmonika International Logo
  • Aktuelles
    • Nachrichten
    • Ausschreibungen
    • Veranstaltungsberichte
    • Nachrufe
  • Fokus
  • Szeneblick
    • Praxis
    • Jugend
    • International
    • Porträts
  • Ausgaben
    • Aktuelle Ausgabe
    • Ausgaben-Archiv
  • Suche
  • Mein DHV Konto
    Anmelden
40 Aktive auf der Bühne, dirigiert gleichzeitig von Pia Clemens und brian Laurie
HI Ausgabe 2 - 2025, LV Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungsberichte

Akkordeon-Festival in Niederkassel Deutschland – Schottland

Anita Brandtstäter
15. Juni 2025
Titelbild: Finale mit einem Projektorchester aus allen Aktiven aus Niederkassel und Paisley
Der 1. Akkordeon-Club-Niederkassel bestritt gemeinsam mit der Brian Laurie Accordion Showband aus Paisley, Schottland, den dritten Konzertteil auf der Bühne der Alfred-Delp-Realschule in Niederkassel-Mondorf. Foto: Anita Brandtstäter
Direkt vor den Osterferien gab es noch ein besonderes Konzert, und zwar das Jahreskonzert des 1. Akkordeon-Club-Niederkassel e.V. unter der Leitung von Pia Clemens in der Aula der Alfred-Delp-Realschule in Niederkassel-Mondorf. Es war dieses Mal ein kleines Akkordeon-Festival, denn der Niederkasseler Musikverein hatte wieder Gäste aus Paisley, Schottland, und zwar die Brian Laurie Accordion Showband unter der Leitung von Brian Laurie. Mit diesem Partner-Orchester und der zugehörigen Musik-Akademie bei Glasgow sind die Niederkasseler seit mehr als 35 Jahren freundschaftlich verbunden. In einem Interview 2016 bekannte Brian Laurie sogar: „Niederkassel ist meine zweite Heimat, ich habe viele Freunde hier, Jürgen Krebs ist so etwas wie mein Bruder.“ Und das Konzert war der krönende Abschluss einer gemeinsamen Woche mit Proben, einem weiteren Gastspiel in der evangelischen Kirche in Ründeroth, Oberbergischer Kreis, und einem Ausflug nach Cochem an die Mosel. Zum ersten Mal gab es drei Programmteile: zunächst spielten die schottischen Gäste, danach die Gastgeber und – last but not least – die beiden Orchester gemeinsam.

Die Niederkasseler hatten nicht nur viele Zuschauerinnen und Zuschauer aktivieren können, sondern Moderator Felix Kraus konnte auch die stellvertretende Bürgermeisterin Simone Mazzoleni sowie weitere Vertreter aus der Kommunalpolitik begrüßen: von der SPD Friedrich Reusch, von der FDP Wolfgang Sauer-Masius , von den Grünen Stephanie Mendl und von der CDU Hildegard Seemayer. Er stellt besonders die neunjährige Celina Ruppel vor, das jüngste Mitglied des Niederkasseler Orchesters, das neben seinem Lehrer, dem Konzertmeister Christian Lohmann, in der 1. Stimme saß und fast das ganze Programm mit einer für sie geschriebenen Easy-Stimme mitspielte, dafür gab es viel Applaus. Die Stimmung war insgesamt sehr gut. Schon die Gäste durften nach dem ersten Programmteil eine Zugabe geben, und zwar „Drei Volksweisen“ von Robert Burns, dem National-Dichter von Schottland, von dem auch „Auld Lang Syne“ stammt. Und die Niederkasseler heizten nach ihrem zweiten Programmteil mit dem „Original Charleston“ von Cecil Mack und Jimmy Johnson im Arrangement von Helmut Deweil ein.

In Schottland ist der Ruf des Akkordeons deutlich besser als in Deutschland, wo man es oft nur mit Shanties und Volksmusik verbindet, wo es – abwertend gemeint – als „Schifferklavier“ oder „Quetsch“ bezeichnet wird. Den Klang eines Akkordeonorchesters kennen hier viele überhaupt nicht, weil unsere Amateurmusikvereine nur wenig in den Medien Beachtung finden. In Schottland gehören das Akkordeon und auch Akkordeonorchester zur traditionellen Musik des Landes. Auf dem Programm der Gäste standen aber auch in Deutschland beliebte Werke wie die rhythmische Impression „Intercity“ von Adolf Götz, das italienische Lied „Time To Say Goodbye“ von Francesco Sartori, bekannt geworden durch die Interpretation von Sarah Brightman und Andrea Bocelli, und die Hymne „Music“ von John Miles, beides arrangiert von Hans-Günther Kölz. Begeistert haben die jungen Musikerinnen und Musiker dann aber mit Filmmusik, für die Besetzung der Showband eingerichtet nach Streicher-Arrangements durch Brian Laurie. Die eingängige Musik aus der Filmadaption des Musicals „Wicked – Die Hexen von Oz“ von Stephan Schwartz und die mit etlichen Auszeichungen und Nominierungen bedachte Musik aus dem Blockbuster „The Greatest Showman“ von Benj Pasek/Justin Paul über die wahre Geschichte des Zikuspioniers P. T. Barnum beindruckte das Publikum. Ganz besonders wirkungsvoll war ein Medley aus Titeln von Patrick Doyles Soundtrack zum Disney/Pixar-Film „Brave“, in Deutschland „Merida – Legende der Highlands“, über eine begabte, junge Bogenschützin, die sich gegen die Tradition stellt. Das bot nämlich eine wunderbare Mischung keltisch angehauchter Themen und variierte in seiner Stimmung von eindringlich und lyrisch bis kraftvoll und majestätisch.

Der 1. Akkordeon-Club-Niederkassel e.V. begann schwungvoll mit der Tarantella Napoletana „La Danza“ von Gioacchino Rossini, arrangiert von Heinz Oettinger, das oft von Sängerinnen und Sängern des Belcanto als Zugabe gebracht wird. Christian Lohmann hatte zwei Werke für sein Orchester arrangiert: Musik aus der französisch-deutschen romantischen Filmkomödie „Die fabelhafte Welt der Amelie“ von Yann Tiersen, die nicht nur als Klaviermusik wirkt, und aus dem US-amerikanischen Action- und Science-Fiction-Spielfilm „The Avengers“ von Alan Silvestri, mit Energie und Spannung, mit dunklen Klängen und einem treibenden Rhythmus. Ein Höhepunkt aber war die Aufführung der musikalischen Piratenlegende „Kap Arkona“, zu der Komponist Jürgen Schmieder bei einem Aufenthalt auf Rügen inspiriert wurde. In dem Werk werden verschiedene Themen aus der Sage um den Freibeuter Klaus Störtebeker verarbeitet, der Ende des 14. Jahrhunderts Handessschiffe plünderte und schließlich in Hamburg hingerichtet wurde: Pirates Opening, Stormy Baltic Sea, Attack in the twilight dusk, A day in 1401, Triumph of the Hanse und Pirates Theme. Wirkungsvoll endete das zweite Konzertdrittel dann mit „Best of Grönemeyer“ im anspruchsvollen Arrangement von Hans-Günther Kölz mit seinen bekannten Hits: Männer, Mensch, Flugzeuge im Bauch und Mambo.

Nach einer kleinen Umbaupause formierte sich dann das Projektorchester aus allen Aktiven der beiden Orchester für das letzte Konzertdrittel – sie saßen bunt durcheinander und wurden abwechselnd von Brian Laurie und Pia Clemens geleitet. Die Bühne war fast zu klein für die 40 Musikerinnen und Musiker. Als Titel hatten sie sowohl in Schottland wie in Deutschland recht bekannte Werke und Arrangements gewählt, die sie zunächst separat einstudiert hatten. Eröffnet wurde mit einer Originalkomposition von Hans-Günther Kölz, der „Tarantella Arrabiata“. Hierbei kam es schon auf Fingerfertigkeit und exaktes Zusammenspiel an. Im Kontrast wirkt die Pop-Ballade „Heal The World“ von Michael Jackson im Arrangement von Wolfgang Ruß durch ein gemeinsames rhythmisches Feeling – als Ausdruck vom Wunsch des Stars an die Menschheit, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. „A Fifth Of Beethoven“ ist ein Disco Instrumental, den Walter Murphy und die Big Apple Band vom ersten Satz von Ludwig an Beethovens Sinfonie Nr. 5 adaptiert haben und den Josef Retter originalgetreu arrangiert hat – auch mit spannenden rhythmischen Elementen. Und bei dem Medley „ABBA Gold“ von Marc Belder kam so richtig Stimmung auf, denn es enthält absolute Tophits der schwedischen Popband: Dancing Queen, Mama Mia, Fernando, The Winner Takes It All.

Mit dem tosenden Applaus hatten die Musikerinnen und Musiker gerechnet, denn sie hatten in dieser großen Formation zwei Zugaben vorbereitet: Brian Laurie dirigierte zunächst „Dat Wasser vun Kölle“ der Bläck Fööss und Pia Clemens dann eine getragene schottische Weise. Aber der Applaus wollte nicht enden – so stellten sich kurzerhand beide Dirigenten vor das große Orchester und leiteten es gemeinsam bei der Wiederholung von „Dat Wasser vun Kölle“. Damit ging ein schönes, aber auch langes Gemeinschaftskonzert zu Ende – und für die Aktiven aus Paisley und Niederkassel auch eine interessante Woche mit tollen gemeinsamen Unternehmungen und erfolgreicher musikalischer Zusammenarbeit.

Bericht, International, Orchester
Akkordeon-Festival in Niederkassel Deutschland – Schottland
zurück
Artikel drucken
  • Kontakt
  • Abonnement
  • Anzeigen
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Privatsphäre-Einstellungen
    • Privatsphäre-Einstellungen ändern
    • Historie der Privatsphäre-Einstellungen
    • Einwilligungen widerrufen
  • Newsletter Anmeldung

© Redaktionsnetzwerk Amateurmusik | Harmonika International - Die Zeitschrift des Deutschen Harmonika-Verbandes e.V.

Page load link
3
Nach oben