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LV Rheinland-Pfalz, Veranstaltungsberichte

90 Jahre Akkordeon-Orchester Mainz – Jubiläumskonzert

Akkordeon-Orchester Mainz e.V.
28. Mai 2025
Titelbild: Das 1. Orchester im PCK mit der Pianistin Christina Becht
Das 1. Orchester mit der Pianistin Christina Becht
90 Jahre Akkordeon-Orchester Mainz

Jubiläumskonzert im Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz

Hermann-Schittenhelm-Medaille verliehen

 

Das Akkordeon-Orchester Mainz (AOM) wurde vor 90 Jahren als Mainzer Handharmonika-Spielring 1935 gegründet. Mündlichen Überlieferungen zufolge war es eine Neugründung des 1931 ins Leben gerufenen und 1933 verbotenen Akkordeon-Club Mainz. Allerdings gibt es dafür keinerlei schriftliche Belege, so feiert der seit 1962 in Akkordeon-Orchester Mainz (Spielring 35) umbenannte Verein dieses Jahr sein 90-jähriges Bestehen.

Höhepunkt der Feiern war das Jubiläumskonzert am 11. Mai 2025 im Cornelius-Saal des Peter-Cornelius-Konservatoriums Mainz (PCK) unter dem Motto „90 Jahre und kein bisschen leise“.

Das 1. Orchester des Vereins unter der Leitung von Fritz Brändle begann mit einem Medley des von Carl Schneider komponierten „Norderhov-Concertino“, arrangiert für das Jubiläumskonzert wurde das Medley von Peter Pitzen. Der 1997 verstorbene Carl Schneider war die entscheidende Persönlichkeit des Vereins in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg. Der langjährige 1. Vorsitzende, musikalische Leiter und Dirigent mehrerer Orchester des Vereins erteilte vielen hundert Kindern in der Zeit Akkordeonunterricht. Als Komponist hat er sich ebenso einen Namen gemacht, das AOM ehrte ihn in Dankbarkeit mit dem Eröffnungsstück des Festkonzertes. Das Medley begann mit einem Orgelvorspiel, das im Original nicht vorgesehen ist; der Direktor des PCK, Dr. Gerhard Scholz, hatte sich an die im Saal eingebaute Orgel gesetzt und die Begleitung des Orchesters übernommen.

Im Anschluss an das Medley konnte der 1. Vorsitzende des AOM, Rainer Hofius, im prall gefüllten Saal eine Reihe von Ehrengästen, an der Spitze den Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Staatsminister Michael Ebling, begrüßen. Der Deutsche Harmonika Verband (DHV) war durch den Präsidenten des Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Manfred Baudisch, und den Vizepräsidenten des Deutschen Harmonika Verbandes, Ingolf Schneider, vertreten.

Durch das Programm führte Alexander Maier, der nach der Begrüßung das „Scherzo“ aus der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven ankündigte. Der zweite Satz des Originals wurde in einer gelungenen Weise von Hans-Günther Kölz für Akkordeon-Orchester bearbeitet. Das 1. Orchester konnte mit seiner ganzen Spielfreude die kraftvolle Rhythmik, den markanten Synkopencharakter und die treibende Energie der Musik darstellen. Die kontrastreiche Trio-Passage brachte dabei lyrische Leichtigkeit und rundete das dynamische Scherzo wirkungsvoll ab.

Das erste der folgenden Grußworte sprach der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Nino Haase, in einer Video-Botschaft, da er an diesem Wochenende nicht in Mainz weilte. Dann trat ans Rednerpult der Innenminister Michael Ebling, der das AOM aus seiner Zeit als Mainzer Oberbürgermeister gut kennt. Er dankte dem Verein für sein kulturelles Engagement in Stadt und Land und bei internationalen Begegnungen. Für ihn passt das Instrument in unsere Zeit, er sprach die Vielseitigkeit und die abwechslungsreiche Musik, die damit dargeboten werden kann, an. Der Minister ließ wissen, er habe sich in seinem Terminkalender bereits den 100. Geburtstag des AOM vorgemerkt und freue sich darauf.

Nach dem Minister trat der Landesvorsitzende Manfred Baudisch ans Mikrophon und sprach die Glückwünsche des DHV zum Jubiläum aus. Er hatte noch eine große Überraschung dabei, dazu bat er den langjährigen 1. Vorsitzenden, musikalischen Leiter und Orchesterdirigenten des AOM, Peter Pitzen, zu sich. Zu dessen sichtbaren Erstaunen zeichnete Manfred Baudisch Peter Pitzen nach Bekanntgabe der Gründe für die Verleihung mit der Hermann-Schittenhelm-Medaille, aus.

Musikalisch ging es weiter mit der „Moonlight Serenade“ von Glenn Miller, arrangiert von Wolfgang Ruß. Er überträgt die Verbindung aus dem nostalgischen Big-Band Sound des Originals mit dem modernen, druckvollen Stil der Rockband Chikago, die diese Interpretation des bekannten Klassikers kreierte, gekonnt auf die klanglichen Eigenheiten eines Akkordeon-Orchesters. Gelungen wird dabei die charakteristische Melodieführung und romantische Stimmung beibehalten, dabei aber durch die Übertragung der raffinierten Bläsersätze und harmonischen Erweiterungen eine frische, energiegeladene Interpretation geschaffen.

Dann lüftete Alexander Maier den ersten Teil des angekündigten „Überraschungsauftritts“ und bat Klaus-Dieter Becht, den Mann am Akkordeon der durch viele Fernsehauftritte in der Mainzer Fastnacht bekannten „Maledos“ auf die Bühne. Dort angekommen kündigte er den zweiten Teil der Überraschung an, den Auftritt der Mainzer Fastnachtsikone und Ehrenbürgerin der Stadt Mainz, Margit Sponheimer. Dem begeisterten Publikum berichtete Margit Sponheimer über ihre musikalischen Anfänge. Schon als kleines Mädchen hatte sie Akkordeonunterricht, entsprechende Bilder waren auf der großen Leinwand der Medienpräsentation zu sehen. Von Klaus-Dieter Becht am Akkordeon begleitet sang sie Lieder aus ihrer Zeit als junge Akkordeonspielerin. Auch ihre ersten Auftritte auf der Fastnachtsbühne zeigten sie am Akkordeon. Später folgte sie dem Rat, als nettes Mädchen, sich auf der Bühne „nicht so zuzuhängen mit dem großen Akkordeon“. Für dahin wurde Margit Sponheimer am Klavier begleitet und trat als die Sängerin auf, die bundesweit nicht nur zur Fastnachtszeit bekannt wurde. In Begleitung von Klaus-Dieter Becht am Akkordeon und auch Christina Becht am Flügel sang Margit Sponheimer zum Schluss ihr Lieblingslied vom Clown, den man zum Fröhlichsein nicht braucht.

Nach der Pause stand „Unforgettable“ von Irving Gordon auf dem Programm. Bekannt wurde das Lied 1951 durch den Sänger Nat „King“ Cole und später seiner Tochter Natalie Cole. 1991 sang Natalie Cole in einem virtuellen Duett den Song mit ihrem Vater. Bei AOM übernahmen den Gesang Michael Ebert und Kathrin Dohle, die durch die Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“ Anfang des Jahres 2025 einem breiterem Publikum bekannt wurde. Das Duett mit dem Orchester fand großen Anklang beim Publikum, beide sollten nicht das letzte Mal gemeinsam aufgetreten sein.

Vor dem musikalischen Höhepunkt der Matinee kündigte Alexander Maier den Festredner, den langjährigen Kulturdezernenten der Stadt Mainz, Peter Krawietz, an. In seiner Laudatio betonte er lobend die vielen Aktivitäten des AOM in Vergangenheit und Gegenwart und blickte auch in die Historie der Vereinsgründung in schwierigen Zeiten zurück. Er hob die Bedeutung des Vereins für das kulturelle Leben der Stadt hervor und dankte den engagierten ehrenamtlich tätigen Persönlichkeiten des Vereins, die diesen stets getragen haben.

Dann war es so weit, Christina Becht trat an den Flügel. Die studierte Pianistin, Tochter der beiden langjährigen Mainzer Orchesterspieler Klaus-Dieter und Anita Becht, ist Lehrbeauftragte für Klavier am Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt. Alexander Maier bereitete das Publikum auf die „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin in der Bearbeitung von Thomas Bauer für Klavier und Akkordeon-Orchester vor. Das weltbekannte Stück mit seiner Verschmelzung von klassischer Musik und Jazz kommt hier in einem neuen, klanglich reizvollen Gewand zur Geltung. Das 1. Akkordeon des AOM ersetzte das traditionelle Sinfonie-Orchester mit überraschender Klangvielfalt und rhythmischer Präzision, während das Klavier, souverän interpretiert von Christina Becht, die zentrale solistische Rolle beibehielt. Bauers Arrangement bewahrt den charakteristischen Charme und die improvisatorische Freiheit des Originals, ergänzt durch neue farbliche Nuancen und ein transparentes Zusammenspiel zwischen der hervorragenden Solistin und dem Orchester.

Nach den Dankesworten des 1. Vorsitzenden Rainer Hofius an alle Aktive und Förderer des Vormittags stand noch ein letzter Höhepunkt an. Das Orchester legte „Ich gehör´nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ auf. Der Titelsong ist zweifelsohne das Highlight aus dem Drama-Musical. Den Gesangspart der Kaiserin Elisabeth von Österreich übernahm für das AOM Petra Brand. Petra Brand ist nicht nur Winzerin in Alzey und macht mit ihrem Mann einen herausragenden Wein, sie ist auch bei den „Dautenheimer Bembelsänger“ sehr aktiv. Auf deren Homepage wird sie treffend als „virtuose Akkordeon-Spielerin mit einer gewaltigen Sopran-Stimme“ beschrieben. Dem Publikum erging es sehr schnell wie den Aktiven auf der Bühne, sie waren überwältigt von der Stimme und der Art der Darbietung. So wurde noch eine Zugabe gefordert und Alexander Maier kündigte noch „Smile“ an, ein Song aus dem Jahre 1936 von Charlie Chaplin, den dieser für seinen Filmklassiker „Moderne Zeiten“ (Modern Times) zunächst ohne Text komponierte. Im Jahre 1954 kam ein Text hinzu, damals gesungen von „Nat King Cole“. Für das AOM übernahm wieder Petra Brand die Interpretation der eingängigen Melodie und überzeugte erneut das Publikum.

Mit dem Hinweis auf das am Abend im gleichen Saal stattfindende Konzert der Landes-Akkordeon-Bigband Hessen „A-Train“, die ihr 25-Jähres Bestehen feiert, endete das Festkonzert.

Verleihung Hermann-Schittenhelm-Medaille an Peter Pitzen

Der Landesvorsitzende Rheinland-Pfalz, Manfred Baudisch, überreicht Peter Pitzen in Anwesenheit des 1. Vorsitzenden Rainer Hofius die Hermann-Schittenhelm-Medaille

Fastnachtsikone Margit Sponheimer begleitet von Klaus-Dieter-Becht und Christina Becht
Akkordeon, Bericht, Instrument, Jubiläum, Konzert, Orchester
90 Jahre Akkordeon-Orchester Mainz – Jubiläumskonzert
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